Aufstieg und Derbysieg
Ein Aufstieg, ein verpatzter Aufstieg, ein Derbysieg und ein Ligastart, wie man ihn sich anders vorgestellt hat. Auch in der Frauenfußballabteilung der Spielvereinigung war im vergangenen Jahr von Freud bis Leid einiges geboten.
Nach einem fulminanten Start in die Saison 2016/2017 mit nur einer Niederlage aus elf Spielen hatten die Frauen der SpVgg Greuther Fürth ihr Ziel, den ersten Aufstieg in die Regionalliga der Vereinsgeschichte, fest im Visier.
Doch die Rückrunde im Jahr 2017 gestaltete sich zittriger als gedacht. Der letzte Spieltag musste die Entscheidung bringen. Dabei hätten die Kleeblatt-Frauen schon am Vorletzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten 1. FFC Hof alles klar machen können. Nach einer 6:3-Auswärtsniederlage kamen die Oberfranken nochmal auf drei Punkte heran. Aber die Spielvereinigung ließ sich die Tabellenführung nicht mehr nehmen und feierte nach einem 0:0 am letzten Spieltag gegen den TSV Frickenhausen den verdienten Aufstieg.
Mädels patzen erneut
Zur gleichen Zeit kämpften die U17-Mädels der Spielvereinigung noch um den Aufstieg in die U17-Bundesliga. Mit dem zweiten Platz in der Bayernliga qualifizierte sich die Mannschaft von Peter Münz erneut für die Aufstiegsrelegation. Anfang Juni kämpften die U17-Juniorinnen gegen den Karlsruher SC und FSV Hessen Wetzlar, verpassten mit einer 0:2-Niederlage und einem 1:1-Remis aber erneut den Aufstieg.
Erster Frankenderby-Sieg der Vereinsgeschichte
Am 03. September startete Trainer Kevin Schmidt mit seiner Mannschaft dann in die erste Regionalliga-Saison, verlor den Auftakt aber mit 1:4 gegen die Schanzer aus Ingolstadt. Nach zwei Unentschieden gegen den TSV Crailsheim und Eintracht Frankfurt feiert die Kleeblatt-Frauen am 22. Oktober auswärts beim SC Regensburg ihren ersten Sieg. Nina Habenschaden und Nadine Lang machten die Tore zum 2:1-Erfolg.
Nur zwei Tage später legte die Schmidt-Elf im Achtelfinale des BFV-Verbandspokals nach. Auswärts ging es unter Flutlichtatmosphäre im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg. Diese Partie entschied das Kleeblatt mit 4:2 als Derbysieger deutlich für sich und zog ins Viertelfinale ein. Anna-Maria Buckel, Lena Bieber, Andrea Walter und Daniela Held trafen für weiß-grün. Trotz allem läuft es noch nicht rund in der ersten Regionalliga-Saison der Kleeblatt-Frauen. Das Spieltempo in der neuen Liga deutlich höher, das Spiel an sich viel physischer - das noch junge Team der SpVgg hat Probleme, sich zu akklimatisieren. Nur acht Punkte holte die Mannschaft von Trainer Kevin Schmidt aus 14 Spielen vor der Winterpause und geht damit als Tabellenletzter mit sechs Punkten Rückstand in die Restsaison.