"Einfach scheiße heute"

Die Stimmen nach dem Abstieg.

Profis
Samstag, 23.04.2022 // 18:30 Uhr

Nach der 1:4 Heimniederlage der SPVGG GREUTHER FÜRTH gegen Bayer 04 Leverkusen steht der Abstieg aus der Bundesliga fest. Beeindruckend an diesem schmerzhaften Tag war vor allem die Reaktion der Kleeblatt-Fans, die ihre Mannschaft trotz des Abstiegs gefeiert haben. 

Stefan Leitl: "Ich glaube, übers Spiel brauche ich heute nicht so viel sprechen. Es war wie soft: Wir kommen gut ins Spiel, wir gehen in Führung. Wir haben dann viel Pech beim 1:1. Das 2:1 schenken wir durch einen individuellen Fehler selbst ab. Dann ist es schwer gegen Leverkusen. Trotzdem hat meine Mannschaft wieder Moral bewiesen, sie hat immer versucht, Lösungen zu finden, um nach vorne zu spielen. Die eine oder andere Situation vorne können wir noch klarer herausspielen. Es fühlt sich nicht gut an, den Abstieg heute hinnehmen zu müssen. Auch von meiner Seite herzlichen Dank an unsere Fans, an unsere Zuschauer, die ein sehr feines Gespür dafür haben und es honorieren, wenn meine Mannschaft an die Leistungsgrenze geht. Das haben wir heute getan, aber es reicht nicht, um in dieser Liga zu bleiben. Wir werden uns in den nächsten drei Spielen strecken und alles rausholen, um noch Punkte zu holen. Ich habe bis zum Schluss daran geglaubt, dass uns dieses Wunder noch gelingen könnte, deshalb ist meine Gefühlslage einfach Scheiße heute!"

Gerardo Seoane: "Zuerst von unserer Seite Mitgefühl mit dem Coach und dem Klub. Ich finde, dass Fürth die ganze Saison versucht hat, offensiven Fußball zu spielen. Wir haben keinen guten Start erwischt. Wir konnten dann gut reagieren. Das wichtigste war der Spirit der Mannschaft, diese Situation schnell drehen zu wollen. Das war, was die spielerische Linie angeht, keine Topleistung von uns, auch das gemeinsame Pressing war nicht ideal. Aber die Mannschaft hat sich reingekämpft und ein positives Resultat geholt, was uns Selbstvertrauen geben sollte. Wir wissen, dass jetzt in den letzten vier Spielen jedes Resultat wichtig ist."

Es steckt viel Herzblut, Energie und Kraft von uns allen in diesem Verein.
Rachid Azzouzi

Rachid Azzouzi: "Wenn es dann soweit ist, tut es natürlich brutal weh. Es steckt viel Herzblut, Energie und Kraft von uns allen in diesem Verein. Es ist ein schönes Jahr in der Bundesliga, deswegen ist es schade, dass es wieder runtergeht. Wir durften jetzt zum zweiten Mal in der Bundesliga dabei sein, darauf können wir stolz sein. Wir haben immer Haltung gezeigt, haben immer gezeigt, dass wir ein ebenbürtiger Gegner sein können in der Bundesliga. Aber natürlich tuts weh, wenn es wieder runtergeht. Jetzt müssen wir uns sammeln und dann geht’s wieder weiter. Wir werden wieder eine gute Mannschaft auf die Beine stellen. Dann werden wir unseren Weg hier weitergehen. Auch wenn man sieht, wie die Fans hinter dieser Mannschaft und diesem Verein stehen. Unsere Fans haben ein Gespür dafür, was wir in den letzten Jahren geschafft haben. Vom Fast-Abstieg in die 3. Liga innerhalb von drei Jahren zu einem verdienten Aufsteiger. Unsere Fans sehen die Arbeit und diese Begrenzung, die wir haben, aber wir arbeiten dran, diese Grenze zu verschieben.“

Ich liebe diesen Verein.
Branimir Hrgota

Branimir Hrgota: „Es ist schwer, jetzt Worte zu finden, die diesen Tag erklären. Es tut sehr weh. Wir haben die ganze Saison hart gekämpft, wir haben alles versucht. Vor allem in den letzten Spielen finde ich, dass die Mannschaft wirklich gekämpft hat, auch gegen Mannschaften, die nächstes Jahr vielleicht Champions League spielen. Am Ende ist das Fazit, dass wir es im ersten halben Jahr verspielt haben. Aber so ist es jetzt. Wir haben noch ein paar Spiele und dann werden wir in den Urlaub gehen und Kräfte sammeln. Die Mannschaft, der Verein und die Fans liegen mir sehr am Herzen. Ich bin stolz, in dieser Mannschaft, auf diesem Platz Kapitän zu sein. Ich liebe diesen Verein.“

Wir haben super Fans!
Andras Linde

Andreas Linde: „Natürlich war das ein besonderer Moment mit unseren Fans. Wir haben super Fans. Das merke ich, seitdem ich hierher gekommen bin. Sie sehen in jedem Spiel, dass wir alles geben, und sie unterstützen uns. Das ist fantastisch. Natürlich war der Saisonstart nicht so gut. In der Rückrunde hatten wir manchmal auch Pech, aber das ist Fußball. In der Halbzeit habe ich mich natürlich für meinen Fehler entschuldigt. Aber dass ist das Leben eines Torhüters. Wenn du einen Fehler machst, wird das bestraft.“

Haben uns nicht versteckt.
Sebastian Griesbeck

Sebastian Griesbeck: „Es lag die letzten Wochen schon in der Luft. Heute ist es soweit. Das ist nicht schön. Heute haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich kann nicht erklären, wie wir das 1:4 verlieren konnten. Das ist aber ein Spiegelbild der ganzen Saison, dass wir spielerisch und auch von der Mentalität her immer alles reinhauen und der Gegner aus wenig Chancen viele reinmacht. In den Statistiken sind wir überall gleichwertig oder besser, aber am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben so gut wie jedes Spiel die Gegner gefordert und die Philosophie weitergeführt. Wir haben Fußball gespielt und uns nicht versteckt. Fürth ist ein familiärer Verein. Hier herrscht Ruhe und jeder versucht, hart zu arbeiten und besser zu werden.“

 

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