"Wir müssen bereit sein"
Fürth im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers
Am kommenden Wochenende ist Pause in der 2. Bundesliga. Dafür startet die SPVGG GREUTHER FÜRTH in den DFB-Pokal. In der 1. Runde ist die Mannschaft von Marc Schneider dafür bei den Stuttgarter Kickers zu Gast. Anpfiff im GAZi-Stadion an der Waldau ist am Samstag, 30. Juli, um 18 Uhr.
Beim Duell Oberligist gegen Zweitligist sind die Rollen vermeintlich klar verteilt. Kleeblatt-Trainer Marc Schneider will diese Rolle aber absolut annehmen und sagt: „Wir haben etwas gut zu machen, das ist uns allen bewusst. Da kommt dieses Spiel dann auch gelegen, um uns zu rehabilitieren und uns zu beweisen, dass wir die Spiele auch erfolgreich gestalten können.“
Eine sehr aggressive Mannschaft.
Im Vorbeigehen wird das am Samstagabend aber sicherlich nichts mit dem Einzug in die zweite Runde, das betont auch Schneider auf der Pressekonferenz! „Das ist eine sehr aggressive Mannschaft, die über den Kampf kommt.“ Seine Gegneranalyse zeigte aber auch, dass die Stuttgarter Kickers „durchaus auch sehr gut Fußball spielen können“.
Wir sind schon gewarnt.
Die Kickers haben eine große und lange Tradition – Duelle mit der Spielvereinigung gab es schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Kräfteverhältnisse haben sich mittlerweile verändert, aber genau das macht den Pokalwettbewerb für die vermeintlichen Favoriten auch heikel. „Wir sind schon gewarnt und wissen, was auf uns zukommt“, so Schneider, der sofort anfügt: „Jetzt geht’s darum, das so anzunehmen. Es gibt viele Zweikämpfe, wir müssen bereit sein.“
Christiansen und Griesbeck fraglich
Das klare Fürther Ziel lautet Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals und dafür macht der Kleeblatt-Coach auch eine klare Ansage: „Wir werden die bestmögliche Formation aufs Feld schicken!“. Sowieso ist Schneider ein Fan dieses Wettbewerbs. „Pokal ist etwas Spezielles. Wir wissen, dass das spezielle Abende sind und davon wollen wir noch mehr erleben.“ Dafür heißt die erste Aufgabe jetzt aber erstmal Stuttgarter Kickers: „Das wollen wir erfolgreich bestreiten.“
Wie Schneiders „bestmögliche Formation“ am Samstagabend in Degerloch aussehen wird, muss man noch abwarten. Hinter Max Christiansen und Sebastian Griesbeck stehen noch zwei Fragezeichen.
Mottofahrt der Kleeblatt-Fans
Die aktive Fanszene hat für dieses traditionsreiche Auswärtsspiel übrigens eine Mottofahrt ausgerufen: „Alle im 20er Jahre Look nach Degerloch!“ Das ganze als „Hommage an die Kleeblatt Helden von einst“. Vor Ort können sich alle Kleeblatt-Fans auch noch einen Mottoschal sichern. In den 1920er Jahren lieferten sich die Spielvereinigung und die Stuttgarter Kickers regelmäßig Duelle. Zum Beispiel 1925 als das Kleeblatt im Endspiel den Süddeutschen Pokal holte.