"Wir haben klare Ziele"
Kleeblatt vor dem Auswärtsspiel in Lautern.

Auch mit 55 Jahren und nach zwei Auslandsstationen soll es ganz naheliegende Dinge geben, die man als Trainer noch nicht erlebt hat. Ein Auswärtsspiel auf dem Betzenberg zum Beispiel. „Für mich ist es das erste Mal, dass ich dort bin“, erklärt Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger vor dem anstehenden Gastspiel der SPVGG GREUTHER FÜRTH am Samstag, 25. Februar, um 13 Uhr beim 1. FC Kaiserslautern. Zorniger freut sich aber aus mehreren Gründen auf diese Partie.
„Es ist viel Begeisterung dort. Das ist absolut eine der Kultstätten im deutschen Fußball“, findet der 55-jährige Fürther Übungsleiter. Außerdem trifft er dort auf einen mittlerweile etablierten Stürmer, dem er 2014 sein Profi-Debüt bescherte: Terrence Boyd. An dem bulligen Angreifer im Sturmzentrum sowie an den schnellen Außenbahnspielern orientiert sich auch das Lautrer Spiel: „Sie gehen über das Umschalten und über die Standardsituationen“, erklärt Zorniger.
Ihnen kein Ziel geben.
„Keinen großen Wert“ lege der FCK dagegen auf eigenen Ballbesitz (schlechtester Liga-Wert) und Laufarbeit (drittschlechtester Liga-Wert). Mit dieser Spielweise und dem Publikum im Rücken ist sich Zorniger sicher: „Da wird einiges auf uns warten. Sie werden uns den Ball geben.“ Mit dem Ball „müssen wir gut arbeiten“, so der Coach, der seiner Mannschaft bei diesem Auswärtsspiel eine klare Vorgabe macht. „Wir haben klare Ziele, was wir läuferisch abliefern wollen. In Bewegung sein, den Ball laufen lassen und ihnen kein Ziel im Zweikampf zu geben“ lautet der Matchplan für Samstag.
Physis auf den Platz kriegen.
Mit der Intensität, die im letzten Auswärtsspiel in Karlsruhe gefehlt hat und eine Woche später zum Heimerfolg gegen Fortuna Düsseldorf führte, will er mit seiner Mannschaft auch auswärts im Fritz-Walter-Stadion auftreten. „Ich denke schon, dass wir Kaiserslautern stressen können, wenn wir diese Physis wieder auf den Platz kriegen“, so der Trainer. Mit Max Christiansen, wird einer, der in Sachen Laufarbeit und Physis immer vorangeht, am Samstag gelbgesperrt ausfallen. Definitiv auch nicht mit in die Pfalz reisen wird der angeschlagene Marco John.