"Leistung in erster Hälfte nicht abgerufen"
Stimmen zur Niederlage beim FCK

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH ist beim 1. FC Kaiserslautern wegen einer Gelb-Roten Karte von Simon Asta in der 27. Minute über 60 Minuten in Unterzahl, verliert am Ende mit 1:3. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich von unserem Kapitän Branimir Hrgota finden die "Roten Teufel" schnell zwei Antworten. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.
Alexander Zorniger: "In der ersten Halbzeit haben wir nicht die Leistung gezeigt, die wir zeigen wollten. Die Passqualität war unterirdisch im Aufbau. Das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht. Wir hatten schon frühzeitig die Chance zum 1:1 – mit der Leistung war ich dann total einverstanden. Wir hatten eine tolle Trainingswoche. Die Stimmung war toll, die Mannschaft zeigt alles, was wir machen wollen, und dann kommen wir mit einer anderen Haltung ins Spiel rein - da müssen wir uns Gedanken machen. Es geht darum, dass du deine Leistung abrufst, alles andere zählt in diesem Job nicht. In der ersten Halbzeit haben wir das heute nicht getan."
Dirk Schuster: "Wir wussten, was uns erwartet. Eine Mannschaft, die uns scharf anläuft, die uns aber zwangsläufig Raum gibt, den wollten wir bespielen. Das haben wir in den ersten 25 Minuten ordentlich gemacht. Bis zur Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Was nach der Halbzeit passiert ist – ein psychologischer Effekt. Wir hatten gar keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Auch ich bin sauer, aber auf mich, dass wir zu spät reagiert haben mit einer Systemumstellung. Glücklicherweise sind wir nach dem Ausgleich wieder zurück ins Spiel gekommen mit dem 2:1 und dem 3:1. Wir hatten dann nochmal eine Schrecksekunde, wo der Gegner noch zum Anschluss kommen kann. Es war ein knüppelharter Fight auch gegen zehn Mann, die Fürther hätten heute durchaus auch mehr verdient gehabt."
Keine richtige Erklärung.Branimir Hrgota
Branimir Hrgota: "Ich finde, dass sie nicht so viele Chancen hatten. Sie stehen hinten drin, wir spielen mit dem Ball. Wir hätten es besser ausnutzen müssen, hinter ihre Abwehr zu spielen, um sie mehr ins Laufen zu bringen. Dann hast du so ein Spiel, sie machen das Tor ein bisschen glücklich. Dann bist du 0:1 hinten, kriegst noch die gelb-rote Karte und dann sind die Widerstände schon hart, mit denen du arbeiten musst. Aber ich glaube, dass wir das dann sehr gut gemacht haben. Wir haben gesagt, wir halten das 0:1 bis zur Halbzeit, kommen dann in der zweiten Halbzeit raus und machen das eigentlich sehr gut und schaffen es, das 1:1 zu machen, und versuchen es dann auch weiter. Dann kriegst du noch das 1:3 aus einer Standardsituation – das tut weh. Ich habe keine richtiger Erklärung, warum das heute so war. Aber wir müssen das Positive mitnehmen: Dass wir zurückkommen mit einem Mann weniger und das 1:1 machen. Vielleicht müssen wir es dann cleverer machen und auf den einen Punkt gehen."
Haben uns versteckt.Tobias Raschl
Tobias Raschl: "Das ist sehr bitter. Vor allem wenn man die erste Halbzeit betrachtet. Wir wollten das Spiel machen, aber wir haben uns alle versteckt und kamen nicht zu unserem Spiel. Wir mussten in der zweiten Halbzeit, wo wir nichts mehr zu verlieren hatten, alles reinhaun. Das ist uns auch gelungen mit dem Ausgleich. Dann haben am Ende auch ein bisschen die Körner gefehlt, aber da sind wir selbst Schuld. Zuhause stimmt in unserem Spiel einiges, aber auswärts tun wir uns richtig schwer."