Vor dem Anpfiff wurden Physiotherapeut Demetrius Mahmoutes und die Spieler Robin Kehr, Sebastian Griesbeck und Marco John gebührend von den beiden Geschäftsführern Holger Schwiewagner und Rachid Azzouzi auf dem Spielfeld im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer verabschiedet. Die vier verlassen das Kleeblatt zum Saisonende.

Das Kleeblatt, bei dem gegen Darmstadt Maximilian Dietz sein Startelfdebüt feierte und der 19-jährige Philipp Müller erstmals im Profikader stand, hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Saison mit einem Sieg gegen die Lilien daheim zu beenden - und so begann es auch. Gleich nach zwanzig Sekunden erspielte sich die Mannschaft von Trainer Alex Zorniger eine richtig gute Torchance: Nach einer tollen Kombination brachte Simon Asta den Ball in die Mitte, Lukas Petkov schloss ab und zwang Lilien-Keeper Alexander Brunst zu einer ersten Parade (1.).

Die Fürther, die gegen Darmstadt erstmals mit dem Heimtrikot von PUMA für die kommende Saison aufliefen, waren im Anschluss die spielbestimmende Mannschaft, mussten dann aber einen personellen Rückschlag hinnehmen. Gideon Jung verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und wurde in der 15. Minute ausgewechselt. Tobias Raschl kam neu in die Partie.

In der Folge flachte die Partie ein wenig ab, der tollen Stimmung auf den Rängen tat das aber keinen Abbruch. Die Kleeblatt-Fans peitschten ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Dann durften die Fans auch erstmals jubeln, allerdings nur kurz. Julian Green trieb die Kugel nach vorne und spielte dann auf Ragnar Ache. Dessen Schuss konnte Brunst erst noch abwehren, Raschl netzte ein. Allerdings war Ache zuvor im Abseits gestanden (26.).

Nur vier Minuten später gab es erneut Aufregung: Darmstadts Patric Pfeiffer trat am boden liegend Ache - und wurde nach Videostudium dafür zurecht vom Platz gestellt (31.). Nach dem Platzverweis blieb die Zorniger-Truppe weiter das dominantere Team, stand hinten sicher. Die ganz klaren Tormöglichkeiten fehlten dann aber bis zum Halbzeitpfiff, sodass es torlos in die Pause ging.

Schlag auf Schlag ging es weiter! Erst wurde ein Treffer von Ragnar Ache wegen Abseits aberkannt (65.), doch kurz danach klingelte es erneut im Darmstädter Kasten - und der Treffer zählte (71.). Zur 3:0-Führung nickte der eingewechselte Armindo Sieb nach Petkov-Flanke ein.

Das Kleeblatt blieb weiter am Drücker und dann wollte einfach auch alles gelingen. Julian Green zog aus 25 (!) Metern ab, der Ball schlug im Winkel ein (78.). Ein unglaubliches Tor zum 4:0-Endstand!