Für Kleeblatt-Coach Alex Zorniger kommt es am Sonntag an der Seitenlinie zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten. „Ich freue mich, meinen Freund Markus Kauczinksi zu sehen“, sagte der Fürther Cheftrainer am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel des Kleeblatts beim SV Wehen Wiesbaden. Auf dem Rasen werden sich die Teams der beiden Coaches deshalb aber freilich nichts schenken. Im Gegenteil: Die Hausherren sind mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 abstiegsgefährdet und brauchen dringend Zählbares. Auf der anderen Seite will das Kleeblatt in den verbleibenden vier Saisonpartien „noch einige Punkte“ holen.

Der Fürther Coach rechnet damit, dass die Hessen dem Kleeblatt, das vor Ort von rund 650 Weiß-Grünen unterstützt wird, den Ball überlassen werden und schnell umschalten wollen. „Da müssen wir einfach gut mit dem Ball umgehen“, fordert der 56-Jährige und sagt weiter: „Wir müssen uns auf die langen Bälle und die sehr schnellen Außenspieler einstellen.“ Akteure wie Wiesbadens Top-Torschütze Ivan Prtajin (elf Treffer) seien Spieler, „die du nicht immer unterbinden kannst in der Weiterleitung. Da könnten wir dann schon Probleme kriegen mit der Geschwindigkeit, die sie auf den Außenpositionen haben. Deshalb wollen wir das im Zusammenspiel zwischen Innenverteidiger und Sechser gut auffangen.“

Wiesbaden zeichnet extreme Mentalität aus.

Einen wichtigen Punkt sieht Zorniger auch im Zweikampfverhalten seiner Spieler. „Es wird darauf ankommen, wie wir das Zweikampfverhalten annehmen werden“, betont der Fürther Trainer. Man wisse um die Einstellung des Gegners, versichert Zorniger. „Wiesbaden hat über die letzten zwei Jahre gesehen immer wieder eine extreme Mentalität ausgezeichnet.“