3:2-Derbysieg! Nielsen und Hrgota stellen die Weichen

Kleeblatt bringt drei Punkte von kürzester Auswärtsfahrt mit

Profis
Sonntag, 29.11.2020 // 15:40 Uhr

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH entschied auch das zweite Frankenderby 2020 für sich. Bei der 267. Auflage des am häufigsten gespielten Derbys im deutschen Profifußball stellten Havard Nielsen (0:1 und 1:2) und Branimir Hrgota (1:3) die Weichen auf Sieg.

Die Gastgeber standen tief und überließen dem Kleeblatt die Initiative. Dass die Fürther den besseren Ball spielen, war während des ganzen Spiels klar zu erkennen, die Nürnberger hatten meist nur Kampf und lange Bälle entgegenzusetzen.

Der FCN hatte zwar Anstoß, kam danach aber kaum mehr an die Kugel und lag in der dritten Minute schon zurück: Branimir Hrgota nahm einen weiten Pass von Mergim Mavraj an und steckte mit dem Außenrist durch auf Havard Nielsen. Der machte es ganz stark: Er hob den Ball über die Schulter des herausstürzenden Mathenia ins lange Eck zum 0:1 ins Netz (3.).

Das Kleeblatt war nun beflügelt, die Nürnberger liefen hinterher, kamen aber mit ihrem ersten Angriff zum Ausgleich. Hack hatte plötzlich viel Platz auf rechts und flankte, innen hatte sich Schäffler in den Rücken der Abwehr gestohlen und köpfte gegen die Laufrichtung von Sascha Burchert zum 1:1 ein (8.).

Nun wurde es etwas ausgeglichener. Wieder flankte Hack, Schäfflers Versuch eines Fallrückziehers ging aber vorbei. In der 20. Minute flankte Julian Green scharf nach innen, Sörensen schoss sich an die Hand – nach der neuen Regel kein Handspiel, deshalb richtigerweise keinen Elfer. Das Kleeblatt kam aber wieder in die Spielkontrolle, die Platzherren hingegen standen tief und waren, auch mit vielen Fouls, aufs Zerstören aus.

In der 26. Minute allerdings mal eine Annäherung des Clubs: Nach Ballverlust im Fürther Aufbau spielt Schäffler zu Hack, dessen Schuss aus 14 Metern ging links daneben. Im Gegenzug Hrgota mit Abschluss, er traf die Kugel nicht voll, die aus 16 Metern rechts vorbei hoppelte. Dann war es Green, der nach schöner Kombination am Strafraum frei zum Schuss kommt, doch der Ball stellte Mathenia nicht vor Probleme, der FCN-Schlussmann hielt sicher.

Die Endphase der ersten Hälfte sah wieder die Spielvereinigung klar im Vorteil. Das zahlte sich aus: In der 37. Minute spielte David Raum von der linken Außenbahn diagonal auf Nielsen. Der nahm die Kugel gut mit, lief noch ein paar Meter und traf mit einem Schlenzer aus 18 Metern halbhoch ins rechte Eck. Kurz vor der Pause kam Mergim Mavraj nach einem zunächst abgewehrten Freistoß aus 18 Metern zum Schuss, zielte aber zwei Meter links daneben. Dann war Pause und das Kleeblatt nahm den verdienten Vorsprung mit in die Kabine.

Mit viel Schwung in Durchgang zwei

Nach dem Wiederanpfiff spielte nur der Gast. Das zahlte sich schon in der 47. Minute aus. Sebastian Ernst steckte am Ende einer tollen Kombination auf Hrgota durch, der aus acht Metern unter die Latte zum 1:3 einschoss.

Die Platzherren waren nun vollkommen aus dem Tritt. Julian Green traf mit tollem Schlenzer das Lattenkreuz, dann scheiterte Ernst aus kurzer Distanz per Kopf an Mathenia, der Abpraller kam zu Green, dessen Schuss noch ans Aluminium abgefälscht wurde, den nächsten Nachschuss von Seguin hielt Mathenia (52.).

Die Fürther hatten nun alles im Griff, bis auf einen Konter, bei dem Burchert gegen Hack zur Stelle war, kam zunächst nichts aufs Gäste-Tor. In der 65. Minute köpfte Schäffler Burchert in die Arme, dann rettete Paul Jaeckel per Pressschlag vor dem eingewechselten Dovedan.

Die Nürnberger warfen in der Endphase alles nach vorne. Die Spielvereinigung hatte eigentlich alles im Griff, doch dann rutschte Hans Nunoo Sarpei beim Klärungsversuch im eigenen Strafraum aus und Dovedan durfte aus kurzer Distanz einschießen (79.).

Dieser eher zufällige Treffer machte die Schlussphase nervenaufreibend. Nürnberg schlug einen hohen Ball nach dem anderen Richtung Fürther Tor, den Fürthern gelang nun kaum noch Entlastung. Es gab auch noch zwei Möglichkeiten. In der 90. Minute hielt Mavraj den Fuß in einen Schuss von Schleusener, der gleiche Nürnberger Stürmer köpfte Sekunden vor dem Ende vorbei. Dann war Schluss und das Kleeblatt nahm einen verdienten Dreier mit über die Stadtgrenze.

1. FC Nürnberg: Mathenia - Valentini, Mühl, Krauß (79. Behrens), Sörensen, Handwerker - Hack, Geis, Nürnberger (46. Dovedan) - Schäffler, Lohkemper (79. Schleusener)

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Burchert - Meyerhöfer, Jaeckel, Mavraj, Raum - Seguin (79. Bauer), Sarpei, Ernst (74. Stach), Green - Hrgota, Nielsen (85. Leweling)

Tore: 0:1 Nielsen (3.); 1:1 Schäffler (8.); 1:2 Nielsen (37.); 1:3 Hrgota (47.); 2:3 Dovedan (78.)

Schiedsrichter: Felix Brych

 
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