Doppelschlag ins Kleeblatt-Herz

Am Samstag absolvierte das Kleeblatt das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2017. Und auch in dieser Begegnung konnte die SpVgg die Serie der nicht gewonnenen Auswärtspartien nicht stoppen. Auch das letzte Gastspiel ging verloren und insgesamt stehen nach der Hinrunde magere zwei Zähler als Ausbeute aus neuen Auswärtsspielen auf dem Konto. Unser Spieltagskommentator blickt auf die Partie zurück.
Das letzte Auswärtsspiel des Kalenderjahres brachte leider eine Niederlage im Westen. Dabei waren sich die beiden Mannschaften auf tiefem und schwer zu bespielendem Boden meist ebenbürtig – doch genügte den "Zebras" eine kurze Phase vor der Pause, um das Spiel zu entscheiden.
Es war ja zu erwarten, dass der MSV Duisburg nach seiner Klatsche in Regensburg mit viel Elan und Kampfgeist ins Spiel gehen würde. Dementsprechend sah es auch in den ersten Minuten aus. Doch das Kleeblatt überstand mit einigem Einsatz und zwei guten Paraden von Sascha Burchert diese Phase.
Umso ärgerlicher, dass ausgerechnet dann, als man das Geschehen in den Griff bekam und Chancen herausspielte, das Führungstor für die Duisburger fiel. Die setzten nach und schafften gleich vier Minuten später das 2:0, was Trainer Damir Buric zu Recht besonders ärgerte. „Nach dem ersten Gegentreffer müssen wir einfach hellwach sein, sind das nicht und bekommen dann gleich den zweiten Treffer“, analysierte er die Minuten vor dem Halbzeitpfiff.
Punkten vor eigenem Publikum
Dass damit bereits die Entscheidung gefallen war, sah im zweiten Durchgang nicht unbedingt so aus. Zwar bemühten sich die Gastgeber, gleich nach dem Wechsel das dritte Tor zu erzielen, doch die beste Möglichkeit hatte schon bald Khaled Narey auf der anderen Seite. Mit zunehmender Spieldauer drängte das Kleeblatt die Gastgeber in deren Hälfte. Mit mehr Entschlossenheit und Risiko im Spiel nach vorne gab es dann auch noch eine Reihe von Gelegenheiten, die besten hatten Lukas Gugganig, der einen Verteidiger kurz vor der Torlinie anschoss, und Serdar Dursun, der nur um Zentimeter vorbei köpfte.
Das zeigt einerseits, dass das Team trotz des Rückstandes alles versucht hat, um wenigstens noch zum Ausgleich zu kommen. Auseinandergefallen ist die Mannschaft keineswegs. Andererseits aber ist es eben schwer, einen Zwei-Tore-Rückstand auswärts aufzuholen.
Nun ist es erst einmal vorbei mit auswärts – die letzten beiden Spiele vor der kurzen Winterpause finden zu Hause statt. Und bevor man sich in die Vorbereitung auf die Spiele im Jahr 2018 stürzt, muss alle Konzentration den Aufgaben gegen Heidenheim und Darmstadt gelten. An dieser Stelle haben wir es schon mehrfach erklärt: Wer im Tabellenkeller steht, muss vor allem vor eigenem Publikum punkten. Das ist ja zuletzt sehr gut gelungen und soll nun auch die Vorgabe für die anstehenden Partien sein.