Lauter starke Faktoren
Der Spieltagskommentar.

Tolle Stimmung auf den Rängen, aufopferungsvoller Kampf auf dem Rasen. So lässt sich das Heimspiel gegen Union Berlin zusammenfassen.

Über 9.000 Fürther Fans haben ihre Mannschaft am Ostersamstag gefeiert – gefeiert wie Sieger. Auch wenn gegen Union Berlin „nur“ ein 1:1 auf der Anzeigentafel stand. Das „Nur“ bezieht sich dabei nicht auf den Gegner, der bis vor diesem Spieltag noch Tabellendritter war. Vielmehr war es die Leistung, die die Kleeblatt-Mannschaft auf dem Rasen zeigte und mit der – wie später auch Berlins Trainer anmerkte – eigentlich nur eine Mannschaft den Sieg verdient hätte. Das Kleeblatt war von Beginn an spielbestimmend und erarbeitete sich viele Chancen. Selbst nach einem Platzverweis und entsprechend in Unterzahl war Fürth noch das dominante und aktivere Team.
Punkt mehr als verdient

Nicht nur der Einsatz stimmte, auch die spielerische Komponente war an diesem Nachmittag ein Faktor, warum die Fans ihre Spielvereinigung voller Inbrunst nach vorne peitschten. Tolle Kombinationen auf der einen, kollektives und mannschaftlich geschlossenes Verteidigen auf der anderen Seite des Rasens – so schön kann Fußball sein. Dass es am Ende nicht für einen Sieg reichen sollte, rückte mit Abpfiff erstmal in den Hintergrund. Denn die Leistung der 10 Mann, die sich da auf dem Spielfeld aufgerieben haben, hatte ihre Würdigung verdient.
Und so ging man als Fürther an diesem Spieltag mit einem sehr guten Gefühl nach Hause – außerdem sicherlich mit etwas heiserer Stimme und einer umso größeren Vorfreude. Wann steht nochmal das nächste Heimspiel an? Achja, Montagabend, 6. Mai: Flutlichtspiel gegen den 1.FC Köln. Ein Gegner auf dem besten Weg zurück in die Bundesliga. Dann muss man wieder über sich hinauswachsen. Auf dem Feld wie auf der Tribüne.