Die Trümpfe in der Hand
Der Spieltagskommentar.

Der favorisierte 1. FC Köln wurde nun auch in Fürth dieser Rolle gerecht und durfte mit seinen Fans frühzeitig den mit Macht angestrebten Wiederaufstieg feiern. Auch am Laubenweg wiesen die Domstädter nach, dass sie mit Abstand die beste Mannschaft der Zweiten Liga stellen.
Da muss bei den Konkurrenten schon alles vollkommen zusammenpassen, damit man eine Chance hat. Doch schon im Vorfeld des Spiels gegen den 1. FC Köln lief es nicht gerade gut für das Kleeblatt. Auf der einen Seite viele verletzte oder gesperrte Stammspieler, auf der anderen Seite der plötzliche Trainerwechsel bei den Gästen: Die Kölner Mannschaft hatte unter neuem Übungsleiter offensichtlich richtig Lust und spielte in Fürth wieder so, wie man sich das von einer Mannschaft, die insgesamt deutlich über dem Niveau der Zweiten Liga besetzt ist, vorstellt.
Da konnte das ersatzgeschwächte Kleeblatt am Montagabend nicht mithalten. Zudem erwies sich der frisch gekürte Aufsteiger auch als sehr kaltschnäuzig im Verwerten seiner ersten Torchancen. Die wurden den Kölnern im Laufe der ersten Hälfte zwar zu oft gewehrt, doch konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass angesichts der Qualität des Gegners dem Kleeblatt diesmal kaum eine Chance auf etwas Zählbares geboten wurde.
Gegen "Gegner auf Augenhöhe" das Ziel im Blick
Auf Grund der Überlegenheit des FC muss man das Ergebnis akzeptieren. Die verdiente Niederlage muss aber schnell aus den Köpfen getilgt werden, sodass man tatsächlich nicht zu lange analysieren muss. Die beiden abschließenden Spiele der Spielzeit bringen dem Kleeblatt die Möglichkeit den theoretisch noch fehlenden Punkt zu holen, ohne, dass man auf die Mithilfe anderer angewiesen ist. Und genau so sollte man dieses Spiel angehen. Mit Vertrauen in die eigene Stärke, Zusammenhalt auf und außerhalb des Platzes und dem Wissen, dass man die Trümpfe selbst in der Hand hält.