Aufm richtichen Wech
Der Spilldachskommendar.

Unser Ronhofer blickt auf das Unentschieden an der Bremer Brücke zurück. Wie immer ist dabei kein klassischer Spielbericht, keine Taktikanalyse, sondern unser Spilldachskommendar auf Fränkisch herausgekommen:

Servus Kleeblatt-Fans, word ihr in Osnabrück dabei? Hobbders gseng, des Unentschieden?
Eineseits hammer an Zähler mitgnomma an der Bremer Brücke – aber es hättn auch drei sein können. Denn beim Tor vom Branimir Hrgota wor des vermeintliche Foul ja weit vorher – und der Gugganig Lukas hätt bei seinem Handspiel sich au ned übern Elfmeter beschwer'n können. Außerdem is' der Julian Green in der ersten Halbzeit im Sechzehner ziemlich plump umg'stoßn worden – erscht hamms eigriffn, wo s' aus unserer Sicht nix häddn machen solln, in den beiden andern Szenen hat der Kölner Video-Keller dann scheinbar grad sei Pause g'macht.

Wie auch immer – eins is nach den 90 Minuddn sicher: Des Spiel in Osnabrück wor die erwartet die harte Prüfung für die Kleeblatt-Spieler. Warum der VfL so wenig Gegentore kriecht, hat man scho gseng: Die Osnabrücker sind scho sehr unangenehm in ihrer eigenen Hälfte, zur Not wird dann halt auch mal a Foul gmacht. Da hat's ganz schön auf die Sock'n gebn. Aber erfreulicherweise hamm sich unsere Spieler ned einschüchtern lassen, denn die Zweikampfqoute hat sogar leicht in Richtung Kleeblatt ausg'schlagn. Und beim Ballbesitz warn die Färdder mit 58 Prozent klar vorn gleng – des zeigt zusammen mit 87 Prozent angekommenen Pässen, dass die Spillvereinichung immer die spielerische Lösung g'sucht hat. Abber, wie scho g'sacht: Für an Aufsteicher hamm's die Osnabrücker in der Abwehr so schlecht ned g'macht. Des Kleeblatt abber a ned: Außer der Phase von einer Viertelstund in der erstn Halbzeit hat der Burcherts Sascha kaum was halten müssn.

Auswärdds is a Punkt prinzipiell scho okay in der ausgeglichenen Zweiten Liga – locker wegspieln wird mer auch in der laufenden Saison keinen Gegner, des kann mer nach rund einem Drittel der Serie scho mohl sicher feststelln.
Und deshalb werds auch am nächsten Samsdooch widder a schwere Aufgabe, wenn Darmstadt 98 nach Färdd kommt. Do brauch mer widder jeden Mann – aff die Räng' genauso wie am Platz. Da weiß mer, was eim blüht: Denn die Lilien gebn bekannterweis a kann Meter Platz freiwillich her. Abber, wie der Leitls Stefan gsacht hat: Mir sinn aufm richtichen Wech, und zusammen holn mer uns dann den nächstn Dreier am Samsdooch. Vielleicht komm' aus Köln ja dann auch wieder erfreuliche Nachrichdn.