"Es wor wie verhext"
Der Spilldachskommendar.
Unser Ronhofer blickt auf das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück zurück. Wie immer ist dabei kein klassischer Spielbericht, keine Taktikanalyse, sondern unser Spilldachskommendar auf Fränkisch herausgekommen:
Solche Spiele gibt's halt immer widder im Fußball: Do spielst und spielst du, der Gechner lauert, und nutzt seine wenichen Chancen aus – während du auch aus einem Haufn Möglichkeiten nix machen kannst. Su wor des gecher den VfL Osnabrück, und deswegen ham die Gäste am Schluss auch die drei Punkte mit ihrem 2:0-Sieg mit nach Haus gnommen.
Mensch, Leut, des wor werkli a Ding. Wie oft hat des Kleeblatt eigentlich auf des Tor gschossn gecher Osnabrück? Weit über 20 Mal. Aber nix is neiganga. Es wor wie verhext. Immer hat irgendaner sein Fuß derzwischen gestellt, der Keeper hat gut ghaldn – oder es wor der Pfosten oder die Latte im Wech.
Drei Mol hats Klatsch gmacht – deshalb ham wir uns etz auch, gemeinsam mitm HSV, an die Spitze der „Alu-Tabelle“ gsetzt: Insgesamt 16 Mal hat des Kleeblatt in der laufenden Saison scho Pfosten und Latte anvisiert. Wenn do bloß die Hälft im Netz glandet wär...
Aber wenn und aber zähln nix im Fußball, und deshalb brauchmer etz ned zu spekuliern, ob der „Howie“ Nielsen die ane oder andere Chance gnutzt hätt, so gut wie der zuletzt drauf wor. Aber mit seim Brummschädel nach der Gehirnerschütterung konnt er halt ned spieln.
So hat des Kleeblatt trotz der Leistungssteicherung im zweiten Abschnitt nix Zählbares holn können. Do hat des Kleeblatt die Osnabrücker hinten neidrängt – und der VfL-Trainer Daniel Thioune hat scho zugegeben, dass seine Jungs Glück braucht ham – aber wie scho gsachd, wenn und aber...
Allzu viel nachdenken kömmer alle sowieso ned – am Freidooch geht’s weiter. In Darmstadt gecher die Lilien. Werrd ned einfach – aber wos is scho einfach in der Zweiten Liga. Wir drückn die Daumen von dahamm aus, wos anders bleibt uns ned übrich...