„Wir kommen wieder“

Die Hannoveraner haben sich nach ihrem Erstliga-Abstieg im Mai 2016 den sofortigen Wiederaufstieg auf die Fahnen geschrieben. Aktuell liegt man als Tabellenführer zumindest voll im Soll. Alles Wissenswerte über den kommenden Gegner der Spielvereinigung wieder durch die "Kleeblatt-Lupe" etwas genauer betrachtet...
„Wir kommen wieder“, so twitterten die Niedersachsen kurz nach ihrem Abstieg in die 2. Bundesliga. Derzeit sind sie zumindest auf einem guten Weg. Nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern grüßt die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel nicht nur von der Tabellenspitze, sondern ist zudem seit acht Spielen ungeschlagen. Doch Trainer Daniel Stendel gibt sich nach dem Sieg gegen Kaiserslautern zurückhaltend: „Das ist nur Beiwerk.“
Mit Braunschweig und dem VfB Stuttgart, beide ebenfalls 35 Punkte, sitzen zwei direkte Konkurrenten um den Aufstieg den Niedersachsen im Nacken. Deshalb fordert Stendel: "Wir müssen Punkte sammeln, um am Ende unter den Top drei zu stehen.“ Der 42-Jährige warnt allerdings seine Mannschaft vor dem Kleeblatt, denn „wenn man gegen den Tabellenführer spielt, ist die Motivation sehr hoch.“ Deshalb verlangt er „mehr Sicherheit und mehr Dominanz als am Montag“.
„Weiter als im Sommer“
In der Winterpause bereiteten sich die Hannoveraner in Jerez de la Frontera vor. Acht Tage lang wurde in Spanien am Feinschliff für die Rückrunde gearbeitet. Vier Mal wurde zudem in der Winterpause getestet. Darunter zwei Spiele im Trainingslager gegen den FC Augsburg und die Young Boys Bern. Zurück in Deutschland standen dann noch Vorbereitungsspiele gegen die Sportfreunde aus Lotte und schließlich der interne Test gegen die eigene U21 an. Am Ende standen vier Siege und eine 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg zu Buche. „Deutlich weiter als im Sommer“, so sah Stendel dabei seine Mannschaft.
Einer kommt – drei gehen
Drei Abgänge hatten die 96er in der jüngst abgelaufenen Winter-Transferperiode zu verzeichnen. Andre Hofmann wurde zum Ligakontrahenten nach Düsseldorf ausgeliehen, Babacar Gueye zum belgischen Erstligisten SV Zulte Waregem und schließlich folgte noch die Leihe von Martin Wolf an Eintracht Frankfurt. Auf Seiten der Zugänge steht einzig Torhüter Marko Maric, der bis zum Saisonende von der TSG Hoffenheim ausgeliehen wurde.
Ein Altkanzler im Aufsichtsrat
Ein bekanntes Gesicht ist seit Dezember im Aufsichtsrat von 96 zu finden. Gerhard Schröder, der bereits seit einer Ewigkeit Fan der Hannoveraner, Mitbesitzer einer Loge und sogar Tennispartner von Geschäftsführer Martin Kind ist, übernahm den Posten als Aufsichtsratsvorsitzendender. In einem Interview beschrieb er sein neues Tätigkeitsfeld: „Meine Aufgabe ist es zu gucken, ob die Entscheidungen der Geschäftsführung einer wirtschaftlichen Prüfung standhalten.“