Ausfall einer Stütze schmerzt
Die Spielvorschau auf das Frankenderby
Am Samstag, 3. März (13 Uhr), ist es wieder soweit. Das 264. Frankenderby steht vor der Tür. Nürnberg gegen Fürth. Ein Derby, das jeden packt und das seine eigenen Gesetze hat. In der Spielvorschau werfen wir einen Blick auf den kommenden Gegner.
Formcheck
Zum 264. Mal stehen sich die zwei großen Vereine aus Franken gegenüber. Von den bislang 263 ausgetragenen Spielen gingen 139 an die Nachbarn, 75 an die Spielvereinigung und 47 Begegnungen endeten unentschieden. Am Samstag trifft der Tabellenführer auf den Tabellen-16. Dass die tabellarische Situation jedoch nicht entscheidend ist, weiß auch Nürnbergs Mittelfeldmann Hanno Behrens. „Sie sind angeschlagen, waren zuletzt aber im Aufwind. Da müssen wir wach sein“, äußerte sich der Kapitän im kicker. Der FCN ist seit elf Spielen ungeschlagen und steht mit 45 Punkten auf Platz 1 in der Tabelle. Aus den letzten drei Partien holten sie allerdings nur einen Sieg. Zweimal gab es auswärts ein 0:0 (in Bochum und beim FC St. Pauli). Das letzte Heimspiel gewannen sie gegen den MSV Duisburg deutlich mit 3:1.
Gefährliche Offensive, sichere Defensive
Im Schnitt nur 7,1 Torschüsse benötigen die Nürnberger, um ein Tor zu erzielen. Dies ist Liga-Bestwert, in 24 Spielen trafen sie 46 Mal. Auch die Abwehr leistet keinen schlechten Job. 27 Gegentore musste der FCN in der laufenden Saison hinnehmen. Mit nur vier Gegentoren im neuen Jahr ist es das Team mit der zweitbesten Abwehr. „Es ist schwer, gegen uns ein Tor zu machen“, betonte Abwehrspieler Georg Margreitter vor dem Derby im Interview mit dem kicker. Der SV Sandhausen ist die einzige Mannschaft, die diese Bilanz überbieten kann.
Drei aus fünf
Die Spielvereinigung konnte von den seit der Winterpause sechs bestrittenen Partien neun Punkte erspielen und hat nur eine Partie verloren. Die Bilanz der letzten Begegnungen mit dem fränkischen Konkurrenten fällt für das Kleeblatt positiv aus. Drei der vergangenen fünf Derbys gingen an die Spielvereinigung, genauso wie das letzte Spiel im Stadion in der Nachbarstadt. Die Partie am 20. September 2016 endete 1:2. Dursun und Steininger waren es, die mit ihren Treffern den Sieg im 261. Frankenderby perfekt machten. Es wird also spannend.
Leistungsträger Valentini fehlt
Ausfälle: Coach Michael Köllner muss im Derby auf gleich vier Spieler, darunter auch Leistungsträger Enrico Valentini verzichten. Der rechte Verteidiger holte sich in der vergangenen Partie gegen den VfL Bochum die fünfte gelbe Karte ab und muss am Samstag zuschauen. In dieser Saison bestritt der Verteidiger 22 Spiele über 90 Minuten.
Interessant wird es daher, welcher Spieler Valentini ersetzten wird, oder ob der Trainer sogar eine andere Formation wählen wird. Des Weiteren werden Linksverteidiger Dennis Lippert (Reha nach Knie OP), Sebastian Kerk (Reha nach Riss der Achillessehne) und Nürnbergs Top-Torjäger Mikael Ishak (Innenbandriss im linken Knie) gegen die Spielvereinigung fehlen.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe aus Berlin wird das 264. Frankenderby am Samstag leiten. Der 45-Jährige ist seit 1999 DFB- Schiedsrichter, leitete schon 234 Partien in der Bundesliga und 115 in der zweiten Bundesliga. 2010/2011 war Gräfe Schiedsrichter des Jahres. Seit 2007 ist der Berliner auch FIFA- Schiedsrichter. Das Kleeblatt pfiff der Unparteiische zuletzt am 25. August 2017 beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt. Unterstützt wird Gräfe von den Linienrichtern Frederick Assmuth aus Köln sowie Arno Blos aus Deizisau. Vierter Offizieller ist Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main).
So könnten sie spielen
Bredlow – Löwen, Margreitter, Ewerton, Leibold - Behrens, Erras, Möhwald - Salli, Palacios Martinez,Werner
So verfolgt Ihr das Spiel
Live verfolgen könnt Ihr die Partie wie immer im Kleeblatt Radio, das am Samstag wieder live berichtet. Im Matchcenter gibt es außerdem wie gewohnt Liveticker, Live-Statistiken sowie den Vor- und Nachbericht. Über die sozialen Medien Instagram und Snapchat seid Ihr am Spieltag hautnah dabei.