"Zufrieden, aber auch demütig"
Die Stimmen zum Spiel bei der SG Dynamo Dresden

"Es ist nur ein Punkt, aber er ist enorm wichtig für den Kopf, für die Mannschaft", so Torschütze Philipp Hofmann nach dem 1:1-Unentschieden bei der SG Dynamo Dresden. Die Stimmen zum Spiel:
Mirko Dickhaut (Interimstrainer SpVgg Greuther Fürth): "Insgesamt sitze ich glücklich hier: Wenn man auswärts in Dresden einen Punkt holt, dann bin ich unter dem Strich zufrieden, das hätte ich vor dem Spiel unterschrieben. Dresden hat gleich zu Beginn Druck aufgebaut, und das haben wir auch gespürt. Wir sind erst mal der Musik ein bisschen hinterher gelaufen. Nach zehn bis 20 Minuten konnten wir uns etwas befreien, haben Balleroberungen gehabt und versucht, mutiger nach vorne zu spielen. Wir haben uns in das Spiel rein gebissen. In der zweiten Halbzeit haben wir gleich eine Riesenchance. Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt und Leidenschaft an den Tag gelegt. Wir haben uns hinten raus den Punkt aber einfach auch ein wenig verdient. Wir fahren zufrieden, aber auch demütig nach Hause.
Uwe Neuhaus (Trainer Dynamo Dresden): Ich bin unzufrieden, wir haben nach den letzten beiden Spielen eine sehr gute Reaktion gezeigt, haben von Anfang Druck aufgebaut. Wir haben unmittelbar nach der Halbzeit bei dem Pfostentreffer und auch beim 1:1 zwei Schwächen gezeigt, aber sonst waren nicht so viele hochkarätige Chancen dabei. Mit dem zweiten Tor vor der Halbzeit wäre uns das Spiel viel leichter gefallen. Trotzdem haben wir weitergemacht, wo wir begonnen hatten und hätten das Spiel für uns entscheiden müssen. Fürth hat sehr viel Qualität, das konnte man sehen. Trotzdem glaube ich, dass der "Löwenanteil" an uns geht.
Wir haben versucht, alles reinzuwerfenMaximilian Wittek
Maximilian Wittek: "In unserer Situation ist momentan jeder Punkt wichtig. Klar war es ein schweres Spiel heute, Dresden gehört in der Liga zu den spielerisch besten Mannschaften. Im Großen und Ganzen haben wir unseren Job heute ganz gut gemacht, haben immer versucht, alles rein zuwerfen. Der Punkt ist am Ende natürlich etwas glücklich, weil Dresden die besseren Chancen hatte, aber in unserer Situation ist es völlig egal, wie wir die Punkte holen. Heute haben wir den Anfang gemacht mit einem Punkt und jetzt müssen wir schauen, dass wir in den nächsten Wochen weiter punkten. Jetzt heißt es, weiter an uns arbeiten, damit wir die nächsten Wochen weiter positiv für uns gestalten können."
Philipp Hofmann: "Ich habe selber nicht wirklich damit gerechnet, dass er durchkommt, bin aber durchgelaufen. Tolcay weiß immer wo ich hinlaufe. Ich treffe dann den Ball irgendwie und er geht durch die Beine. In den ersten zehn Minuten war Dresden am Drücker, aber dann haben wir ins Spiel gefunden. Wir haben nach dem Gegentor nicht aufgegeben und weitergemacht. Ich habe versucht, der Mannschaft in den zehn Minuten, in denen ich drin war, zu helfen. Es ist zwar nur ein Punkt, aber der ist enorm wichtig für den Kopf, für die Mannschaft."