"Zum richtigen Zeitpunkt zugestochen"
Die Stimmen zum Spiel.

Nach der Partie beim FC St. Pauli sprechen Stefan Leitl und die beiden Kleeblatt-Torschützen Daniel Keita-Ruel und Julian Green über den Auswärts-Dreier.
Stefan Leitl: „Beste Genesungswünsche von unserer Seite an Christopher Avevor. Wir haben ein sehr interessantes, sehr gutes Spiel gesehen – viele Szenen, viele Tore. Wir sind gut ins Spiel gekommen, nach zehn Minuten hat uns die Pauli-Formation vor erste Probleme gestellt. Wir haben dann umgestellt, haben den Gegner weiter vom Tor fernhalten können. Mich freut es, dass wir drei Tore geschossen haben – das ist umso schöner nach Sonntag. Wir haben große Leidenschaft gesehen, haben sehr viel investiert.“
Jos Luhukay: „Ich denke, dass wir ein schwieriges Spiel hatten. Nach dem ersten Gegentor haben wir einen Schock bekommen, weil Avevor am Boden liegen geblieben ist und Fürth macht direkt das 1:0. Das ist sehr bitter. Davon mussten wir uns erstmal erholen. Die Mannschaft hat danach alles versucht, um zurückzukehren. Dann macht Fürth das 2:0. Da kriegst du einen Doppelschlag, aber die Mannschaft ist am Leben geblieben und hat das 2:1 gemacht. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, hatten riesen Chancen und können das 2:2 machen. Dann geht das Spiel in beide Richtungen. Der Unterschied war heute, dass Fürth extrem effektiv war. Ich kann meiner Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie zu viel zugelassen hat. Aber die Effektivität hat heute den Unterschied gemacht.“
Julian Green: „Die Kulisse hier war sehr, sehr beeindruckend. Es ist nicht einfach, hier zu spielen. Ich denke, wir haben die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wir waren 2:0 vorne, bekommen dann das 2:1 und dann war es klar, dass Pauli Druck macht. Wir hatten noch die eine oder andere Chance, aber haben einfach zum richtigen Zeitpunkt vorne zugestochen. Wir haben im Laufe der ersten Halbzeit umgestellt, das ist aber kein Problem für mich. Ich fühle mich im Zentrum wohl. Beim Tor habe ich den Ball super getroffen. Erstmal ein guter Pass von Sebi – ich musste ihn da anschreien, er hat mich erst nicht gesehen. Und dann kommt der Ball perfekt, ich hatte freie Bahn und direkt beim Schuss schon gemerkt, der könnte gefährlich werden. Ich freue mich, dass er dann reingegangen ist."
Daniel Keita-Ruel: „Letzte Woche war einfach ein bitteres Spiel, wir hatten sehr viele Chance und gerade ich selbst hatte viele Möglichkeiten. Ich glaube, so viele Chancen hatte ich noch nie in einem Spiel. Wir haben diese Woche viel Torschusstraining gemacht, viel Eins gegen Eins und uns drauf eingestellt, dass wir auch ekelhaft spielen. Das haben wir alles umgesetzt. Wenn ich sagen würde, dass wir die Kritik nicht mitbekommen, würde ich lügen. Wir haben das erste Saisonspiel verloren, aber jeder, der die Partie gesehen hat, hat gesehen, dass es eine ganz klare Veränderung zu letzter Saison ist. Wir spielen sehr offensiv. Letzte Woche war unser Fehler, dass wir von vorne bis hinten einfach nicht gut zurückgearbeitet haben. Das haben wir heute besser gemacht, haben unangenehmer agiert. Letzte Woche hätten wir auch schon drei Punkte holen müssen, daher bin ich jetzt nicht verwundert, dass wir gegen St. Pauli gewinnen konnten."