"Nichts mehr entgegenzusetzen"
Die Stimmen nach dem Spiel in Leipzig.

Nach einer starken ersten Halbzeit verlor die SPVGG GREUTHER FÜRTH in Leipzig mit 1:4. Die Stimmen zum Spiel:
Stefan Leitl: "Erstmal Glückwunsch an Jesse und RB zum Sieg heute. Wir haben in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Wir waren sehr präsent, hatten gute Ballgewinne, gute Umschaltmomente. Ich denke, dass es möglich gewesen wäre, höher zu führen, als nur 1:0 zur Halbzeit. Jeremy Dudziak hatte zwei große Chancen, Branimir Hrgota ebenfalls. Wir waren natürlich sehr zufrieden mit der Leistung. Wir wussten aber auch, dass diese Leistung meiner Mannschaft sicherlich etwas bewirken wird bei den Leipzigern. Das hat man dann in der zweiten Hälfte gesehen. Für uns natürlich sehr bitter, dass der Ausgleich sowie das 1:2 dann deutlich zu schnell kommen. Dann muss man auch ehrlich gestehen: dann spielen die Leipziger einen klasse Fußball. Man hat auch gesehen nach dem 2:1, dass wir dem nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Somit verlierst du hier 4:1. Ich glaube in Summe etwas zu hoch."
Jesse Marsch: "Wir haben richtig schlecht gespielt in der ersten Halbzeit. Das hatte aber auch viel mit Fürth zu tun. Sie waren aggressiv, wir hatten keine Antwort auf ihr Spiel. Ich glaube auch, dass es zur Halbzeit mehr als 0:1 stehen kann. In der Halbzeit haben wir versucht ruhig zu bleiben, Intensität und Vertrauen eingefordert – wollten mehr Klarheit reinkriegen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war richtig stark – es war am Ende eine Geschichte von zwei Halbzeiten. Es war wichtig, dass wir die richtige Antwort auf die erste Hälfte hatten."
Hätten zur Pause höher führen können.Jeremy Dudziak
Jeremy Dudziak: „Es ist schwer zu erklären. Ich denke, das frühe 1:1 und 2:1 waren ausschlaggebend dafür, dass wir hinten gepresst wurden, dass die Fans wieder gekommen sind und sie mehr vom Spiel hatten. Die erste Halbzeit hat uns gehört, die zweite Halbzeit ihnen. Wir wussten in der Pause, dass Leipzig kommen wird, dass sie sauer sein werden. Die Aufgabe war, dagegenzuhalten, aber da ist ihre Qualität zum Tragen gekommen. Wir hätten zur Pause höher führen können, dann wird es vielleicht ein anderes Spiel.“
Es ist schon enttäuschend.Jamie Leweling
Jamie Leweling: „Es ist schon enttäuschend. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Haben bei einem Champions League Teilnehmer gut dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann innerhalb von fünf Minuten hergeschenkt. Wir sind noch sehr unerfahren, für die meisten ist es die erste Bundesliga-Saison. Wir müssen die Erfahrung reinkriegen. So ein Spiel dann über 90 Minuten durchzuziehen. Im Endeffekt stehen wir wieder mit Null Punkten da. Aber wir spielen immer weiter und versuchen in jedem Spiel unsere Punkte zu sammeln.