"Keine drei Tore schlechter"
Die Stimmen nach dem 0:3 beim BVB.

Die Niederlage für die SPVGG GREUTHER FÜRTH im letzten Auswärtsspiel der Hinrunde bei Borussia Dortmund war dann doch zu hoch. Das Kleeblatt legte einen engagierten und kämpferischen Auftritt hin und war nahe am Ausgleich, bevor der BVB kurz vor Schluss den Deckel drauf machte.
Stefan Leitl: "Glückwunsch an Marco Rose und den BVB zum Sieg, auch zu dem verdienten Sieg. Aber auch Glückwunsch an meine Mannschaft, für einen wirklich couragierten Auftritt, extrem disziplinierten Auftritt. Mein Empfinden ist, dass wir heute keine drei Tore schlechter waren als der BVB. Wir haben den BVB vor Aufgaben gestellt durch unsere Kompaktheit. Gute Umschaltmomente, auch von der Qualität der Chancen war das gut. Wir hätten sie vielleicht, gerade in der ersten Situation in der ersten Hälfte, ein bisschen besser ausspielen können. Das war gut. Wirklich wütend bin ich über eine Szene im Spiel – und zwar kurz vor der Halbzeit. Für mich ist das eine ganz klare gelb-rote Karte. Es ist sicherlich hypothetisch zusagen, wir hätten das Spiel dann gedreht. Aber in meinem Empfinden, so wie es heute war, hätten wir sicher gute Chancen gehabt, dieses Spiel vielleicht noch in unsere Richtung zu drehen. Das ist sehr bitter für meine Mannschaft, auch weil es nicht das erste Mal war, sondern es verfolgt uns ja durch die komplette Saison und ich da einfach schon ein Empfinden hab, dass da einfach, dass in der einen oder anderen Situation dann auch die Augen verschlossen werden. Und das ist für mich etwas, was nicht geht und auch ein klarer Eingriff in das Spielgeschehen. Deswegen bin ich da schon sehr wütend drüber. Nochmal: Glückwunsch an Marco und seine Mannschaft zum Sieg und Kompliment an meine Mannschaft für eine gute Leistung. Dankeschön."
Marco Rose: "Wir haben drei Tore geschossen und keins bekommen. Das ist erstmal zufriedenstellend. Die Leistung roch dann schon sehr nach harter Arbeit. Damit sind wir nicht heute so nicht zufrieden. Ich glaube, dass wir eine Menge Chancen hatten, aber Spiel insgesamt zu unrund war. Wir haben fahrig gewirkt, haben körperlich nicht ganz auf der Höhe gewirkt. Dann kam der Kopf ein bisschen dazu. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Hatten zwischendrin auch gute Sequenzen. Haben dann aber auch wieder Konter zugelassen und ein, zwei richtig gute Chancen für Fürth. Dementsprechend war die Leistung heute nicht das, was wir uns wünschen. Dementsprechend sind wir zumindest mit dem Ergebnis heute sehr zufrieden. Es war kein gutes Spiel von uns. Die Erwartungshaltung an uns ist groß. Aber das habe ich vor dem Spiel auch gesagt, dass heute ein Gegner kommt, der uns alles abverlangen wird, der Bundesliga spielt und sich zurecht dafür qualifiziert hat."
Insgesamt war es ein super Fight.Havard Nielsen
Havard Nielsen: „Natürlich fühlt sich das jetzt hart an. Natürlich haben wir gewusst, als wir hierher gekommen sind, dass es gegen diese Mannschaft eine große Herausforderung für uns werden wird. Aber die Jungs haben heute sehr gut gefightet. Wir haben lange das 0:0 gehalten und hatten selbst gute Chancen, die wir hätten machen können. Auch als wir 0:1 zurücklagen haben wir weiter gespielt und haben nicht aufgegeben. Wir hatten einen super Teamspirit, haben versucht, auf das 1:1 zu gehen. Wir hatten ein paar Situationen, wo wir wirklich nah dran waren, den Ausgleich zu machen. Insgesamt war es ein super Fight, aber am Ende steht es 0:3 und das ist hart."
Macht Spaß, hier zu spielen.Maximilian Bauer
Maximilian Bauer: "Wir haben es gut gemacht. Ich würde schon sagen, dass es ein, zwei Tore zu hoch ist. Wir haben sehr gut verteidigt. Aber verloren ist verloren. Wir wussten, wenn es nur 0:1 steht, kann es immer sein, dass wir den Ausgleich machen, dass wir unsere Situationen bekommen. Aber am Ende ist es ein 0:3, vielleicht ein bisschen zu hoch. Ich denke es macht allen Spaß, hier zu spielen. Es ist ein Highlight für jeden Fußballer, hier zu spielen. Es war ein cooler Abend, bis auf das Ergebnis. Ich denke, man hat gesehen, dass wir uns niemals aufgeben. Heute stand es sehr lange 0:1, wir hatten immer die Chance, vielleicht den Ausgleich zu machen. Aber wir werden uns nicht aufgeben."