Doppelte Co-Produktion
81 Minuten waren gespielt, als Maximilian Wittek die dritte Ecke für die Spielvereinigung auf den kurzen Pfosten zirkelte. Richard Magyar stieg am höchsten und verlängerte per Kopf auf Mario Maloca, der aus zwei Metern zur weiß-grünen Glückseligkeit einschob. Die Protagonisten des Fürther Heimerfolgs harmonieren aber auch neben dem Platz.
„Eigentlich war es ja schon mein zweiter Treffer“, sagt der Torschütze wenige Minuten nach seinem Tordebüt in der Mixed Zone mit einem Augenzwinkern, auch wenn spürbar noch ein bisschen Ärger mitschwingt. Schon im Pokalspiel gegen Ingolstadt hatte Magyar einen Eckstoß auf Maloca verlängert. Der Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber zu Unrecht aberkannt. Diesmal zählte der Treffer. Malocas Tordebüt brachte den wichtigen Heimdreier.
Mario strahlt viel Ruhe ausRichard Magyar
Dass der Schwede und der Pole aber nicht nur auf dem Platz harmonieren, verriet uns Richard Magyar am Montag bei einer regenerativen Einheit am Trainingszentrum. „Mario und ich sind gute Freunde“, sagt der 26-Jährige. Beide Verteidiger waren in der Sommerpause zum Kleeblatt gewechselt, fielen zu Saisonbeginn aber noch verletzt aus. „Wir hatten Zeit, uns kennenzulernen und haben viel miteinander gesprochen.“ Inzwischen stehen beide nebeneinander auf dem Rasen und haben sich in der Fürther Hintermannschaft festgespielt. „Mario strahlt viel Ruhe aus. Wenn Du mal ein Duell verlierst, weißt Du, dass mit Mario und Marco jemand da ist, der hilft“, schwärmt der Schwede von der neuen Fürther Abwehrformation.
Zusätzliche Torgefahr bei Standards
Über Standardsituationen scheinen die beiden groß gewachsenen Kleeblatt-Kicker jetzt auch noch zu torgefährlichen Kopfballspielern zu avancieren. Defensiv ließ das im Kollektiv sehr wachsame Kleeblatt ohnehin nur eine dicke Torchance zu. „Wir bilden ein gutes Team“, resümiert Richard Magyar. „Umso schöner, dass wir so die wichtigen drei Punkte sichern konnten.“