"Ein geiles Gefühl"
Sebastian Ernst über seinen ersten Zweitligasieg
Als Profi muss man sich manchmal in Geduld üben. Auch Fürths Sebastian Ernst erging es in den letzten Monaten nicht anders. Bis zum 09. Dezember 2017 musste der Offensivspieler auf seinen ersten Erfolg im Kalenderjahr 2017 warten.
Im Winter nach Würzburg gewechselt, hat der Linksfuß erst in Fürth seinen ersten Zweitligasieg eingefahren. Und zwar am vergangenen Wochenende beim Heimerfolg gegen Heidenheim. Nachdem er zur Rückrunde 2016/17 zu den Würzburger Kickers gewechselt war, die als Aufsteiger in der Hinrunde mit Platz sechs für Aufsehen sorgten, konnte er mit den Unterfranken in der Rückrunde kein einziges Spiel gewinnen.
Und auch nach seinem Wechsel im Sommer zum Kleeblatt blieb ihm ein Erfolg im Jahr 2017 bis zum vergangenen Wochenende verwehrt. Denn bei den vorherigen Kleeblatt-Siegen in diesem Jahr war Ernst nicht im Kader. „Das nagt natürlich an einem“, gibt Sebastian Ernst offen zu und es gibt wohl nicht wenige, die an ein böses Spiel des Fußballgottes geglaubt hätten.
Auf ungewohnter Position
Sebastian Ernst hat aber weiter hart gearbeitet und wurde nun am Samstag belohnt. In der Schlussphase hat ihn Trainer Damir Buric eingewechselt und so durfte er am Ende mit den Fans gemeinsam jubeln. „Das ist ein geiles Gefühl, gerade weil es ein wichtiges Spiel für uns war, weniger für mich“, so der 22-Jährige, der als Linksverteidiger („wir haben das im Training schon geübt“) für Maximilian Wittek auf das Feld kam.
Auch den Teamkollegen ist nicht verborgen geblieben, dass Sebastian Ernst lange auf diesen ersten Zweitligasieg 2017 warten musste. Dementsprechend weiß Ernst, was jetzt von ihm erwartet wird: „Ich habe noch nichts ausgegeben, aber ich glaube, ich bringe noch was vorbei.“ Jetzt liegt der ganze Fokus aber erstmal auf dem Spiel gegen Darmstadt, in dem die Kleeblatt-Elf „nochmal alles geben wird“.