Gute Defensive als Basis
Die SpVgg Greuther Fürth ist gut in die Saison 2018/2019 gestartet. Mit ein Grund: wenige Gegentore zu Saisonbeginn.
Es ist ein altes Streitthema im Fußball: was gibt die Wahrheit auf dem Platz am besten wieder. Ist es das nackte Ergebnis, ein Blick auf die Tabelle oder helfen gar Statistiken über Ballbesitz, Zweikämpfe oder Laufleistungen? Bevor wir uns mit diesem hohen fußballphilosophischen Thema auseinandersetzen, schauen wir lieber auf die aktuelle Lage beim Kleeblatt. Denn neben dem dritten Tabellenplatz, den nach acht Spieltagen keiner im Kleeblatt-Team überbewertet wissen will, fällt noch ein weiteres Zahlenspiel auf: mit sieben Gegentoren ist das Kleeblatt die zweitbeste Defensive der Liga zum aktuellen Zeitpunkt.
Nur Union Berlin hat ein Gegentor weniger kassiert. „Die Basis um in der zweiten Liga erfolgreich zu sein, ist eine gute Organisation. In einer Liga in der nur Kleinigkeiten entscheiden, kann das den Unterschied ausmachen“, erklärt Trainer Damir Buric. Dabei liegt das Erfolgsrezept für das Kleeblatt in einem geschlossenen Auftreten auf dem Rasen. Nicht nur die vermeintlichen Defensivakteure sind für diese gute Statistik verantwortlich, schon ganz vorne fängt eine gute Organisation an. So stellen sich auch die Stürmer und Offensivspieler in den Dienst der Mannschaft und gehen weite Wege.
Auch weiter hinten wollen dann alle dafür sorgen, dass der Kasten sauber bleibt und so versucht jeder „wenn mal ein Fehler passiert, diesen für den anderen auszubessern“, wie es Maxi Wittek beschreibt. Da wirft man sich in jeden Schuss (wie beispielsweise Mario Maloca) oder hält bei einem gegnerischen Freistoß den Kopf hin (Lukas Gugganig) und wenn alle Linien überspielt sind, wartet immer noch Sascha Burchert. Der Keeper hat zusammen mit seinen Vorderleuten in Dresden zum dritten Mal in dieser Spielzeit zu null gespielt.
Drittbestes Torverhältnis
Doch nicht nur hinten läuft es, auch vorne kann man sich nicht allzu sehr beklagen. Mit dem drittbesten Torverhältnis der Liga, wäre das schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Und trotzdem: Trainer wie Spieler sprechen unisono von einer Entwicklung, in der man sich befindet. Und deswegen will man beim Kleeblatt „noch härter arbeiten“, wie Richard Magyar verspricht. Damit man auch weiterhin positive Ergebnisse erzielt, denn neben guter Organisation ist eben auch viel harte Arbeit die Basis, um erfolgreich zu bleiben.