Wiedersehen mit altem Bekannten

Wenn es für die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag in die Hauptstadt geht, dann gibt es ein Wiedersehen zweier Ex-Kollegen: Kleeblatt-Mittelfeldspieler Sebastian Ernst trifft in der Hauptstadt auf einen ehemaligen Weggefährten.
Seit über einem Jahr trägt Sebastian Ernst das Kleeblatt auf der Brust. Wenn es am Sonntag im Stadion an der Alten Försterei gegen den 1. FC Union Berlin geht, werden für Ernst wohl die einen oder anderen Erinnerungen an vergangene Fußballtage geweckt. Spätestens, wenn er im Stadion auf einen alten Kollegen trifft – Manuel Schmiedebach. Bei Hannover 96 lernten sich die beiden kennen und schnürten zusammen die Fußballschuhe. Beruflich gesehen haben die beiden vor allem Eines gemeinsam: ihre Spielposition, das Mittelfeld. In den gemeinsamen Jahren in Hannover konnte sich Ernst sicherlich das Eine oder Andere vom heute 29-Jährigen abschauen und mit nach Fürth nehmen: „Manuel ist ja etwas älter als ich. Aber wir haben uns damals schon richtig gut verstanden. Er hat mich, als ich damals aus der Jugend in den Herrenbereich kam, als jungen Spieler im Kader sehr unterstützt und ich konnte durch seine Erfahrung sowohl fußballerisch als auch persönlich so einiges von ihm lernen“, beschreibt Sebastian Ernst, die über Jahre entstandene und immer noch anhaltende Freundschaft.
Freundschaft, die hält
Drei Jahre ist es her, seitdem Sebastian Ernst das letzte Mal die 96 auf der Brust trug. Mit Schmiedebach stand er in der Regionalliga zweimal auf dem Feld. Doch die beiden treffen sich nicht zum ersten Mal wieder seit ihren letzten gemeinsamen Spielen für die Niedersachsen. Ernst und Schmiedebach verbindet seitdem eine enge Freundschaft, die auch nach dem Wechsel der beiden auch weiterhin besteht. „Wir haben den Kontakt nie abreißen lassen. Das ist natürlich nicht immer so einfach, aber auch das bekommt man hin. Ja und am Sonntag sehen wir uns ja auf dem Feld“, freut sich der 23-Jährige.
„Ich freue mich auf die Herausforderung“

Doch spätestens in dem Moment, wenn der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, muss von Kumpel auf Konkurrent geschaltet werden. Denn beide Teams haben mit 20 Zählern den gleichen Stand auf dem Punktekonto. Und sowohl der Kleeblatt-Profi, als auch Schmiedebach werden alles daransetzen, den Dreier zu holen. „Die Partie in Berlin wird eine harte Nummer. Union ist bisher die einzige ungeschlagene Mannschaft in der Liga. Dazu haben sie unter anderem mit Manuel einen sehr zweikampfstarken Mittelfeldspieler. Es wird nicht einfach werden, an ihm und der ganzen Union-Defensive vorbei zu kommen.“ Ernst weiß um die Stärken seines Gegenspielers und wie er damit am Sonntag umgehen muss. „Ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen und die Herausforderung an der Alten Försterei“, so die Nummer 15 der Spielvereinigung.