"Mit Mut in´s Spiel"

Bis auf drei Spieler kann Kleeblatt-Trainer Janos Radoki am Freitag gegen Hannover 96 personell aus den Vollen schöpfen. Obwohl der Tabellenführer nach Fürth kommt, zeigt sich der 44-Jährige kämpferisch und will mit seinem Team mutig auftreten.
Einen Auftritt, aus dem man trotz Niederlage „Kraft schöpfen“ kann? Den zeigten die Jungs von Kleeblatt-Trainer Janos Radoki vergangene Woche bei den Münchener Löwen. In der folgenden Trainingswoche habe man gesehen, „dass die Mannschaft das am Freitag besser machen möchte“, berichtete Radoki auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hannover 96. Bereits vor der Saison haben die Niedersachsen den Wiederaufstieg als Saisonziel ausgegeben, „dann brauchen wir über den Favoriten an diesem Freitag nicht zu sprechen“, so der Kleeblatt-Coach, der aber auch klar stellt, „dass wir in jedes Spiel gehen, um das Spiel zu gewinnen“.
Ein Mix aus Hundewelpen und Erfahrung
Abgesehen von Sercan Sararer, Jurgen Gjasula und Zlatko Tripic ist die Radoki-Elf „mit allen Mann an Bord“. Auch die Neuzugänge haben sich gut eingelebt. „Johannes van den Bergh ist absolut im Saft“ und bei Ádám Pintér seien es nur „kleine Stellschrauben im athletischen Bereich“, an denen gedreht werden müsse. Vor allem die Mischung aus jüngeren und älteren Akteuren soll in der Rückrunde stimmen. Auf die Frage nach Jugendspieler Patrick Sontheimer, der vor Wochenfrist sein Pflichtspieldebüt bei den Profis gab, wusste Radoki mit einem Schmunzeln zu antworten, dass der 18-Jährige Fußball spiele „wie so ein kleiner Hundewelpe“, und meint damit den Spaß und die Spielfreude, die der Nachwuchskicker in jedem Training zeigt, „aber auch diesen Siegeswillen“ betont der Trainer. Klar ist aber auch, dass dieser „jugendliche Elan“ behutsam an die Profis herangeführt werden muss und ein 18-Jähriger nicht automatisch alle verbleibenden Rückrundenspiele machen wird.
Ärger als Erfolgsfaktor?
Trotz der Qualität im Offensivspiel der Hannoveraner „gehen wir mit Mut in das Spiel“, so Janos Radoki. Die wichtigsten Faktoren im Spiel seiner Jungs werden gegen die Niedersachsen vor allem Ruhe am Ball und mehr Passgenauigkeit "im letzten Drittel“ sein. Und dann sollen auch die Torchancen besser genutzt werden als noch gegen 1860 München. Radoki habe im Training gespürt, dass sein Team Tage nach dem Spiel noch verärgert war, „aber dem gegenüber stand eine ordentliche Leistung und jetzt gilt´s, das beides zusammenzubringen – eine ordentliche Leistung und Erfolg“.
Hier gibt´s die Pressekonferenz in voller Länge >>