"Wir sind gewarnt"
Der Vorbericht zum DFB-Pokalspiel
In der ersten DFB-Pokalrunde sind die Favoritenrollen meist klar verteilt. Manchmal aber auch nicht. Zum Beispiel wenn die SPVGG GREUTHER FÜRTH bei einem MSV Duisburg zu Gast ist, der ein ganz anderes Gesicht als noch in der Abstiegssaison 2018/19 hat.
"Schöne Erinnerungen" hat Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl an sein letztes Spiel gegen die "Zebras". "Das war unser Debüt als Trainerteam hier in Fürth" und ein erfolgreiches Debüt dazu. Aber das ist Vergangenheit. "Am Sonntag erwartet uns ein ganz anderer MSV", warnt der 41-Jährige vor dem Drittligisten.
Sowohl als Underdog, als auch als Favorit hat Stefan Leitl in seiner Spielerkarriere schon einige Erfahrungen gegen Duisburg gemacht. Kennt also beide Seiten sehr gut und kann die Situation, die da am Sonntag auf die Spielvereinigung wartet, deshalb bestens einschätzen: "Der MSV ist sehr gut in die Liga gestartet, sie haben mit Stoppelkamp einen, der herausragend performt. Es ist ein sehr schweres Los und wir fahren nicht als Favorit da hin."
Können das kompensieren.Stefan Leitl
Aber nicht nur das Team von der Wedau hat ordentlich Selbstvertrauen getankt. Auch die Leitl-Elf hat sich beim FC St. Pauli effektiv präsentiert. Umso bitterer, dass nach seinem Comeback auf dem Kiez, Sebastian Ernst für das Pokalspiel ausfallen wird. Sein Fuß habe auf die Belastung reagiert, die Diagnose stehe allerdings noch aus.
Nichts überstürzen ist beim Mittelfeldmotor also die Devise, aber kein Problem für Stefan Leitl: "Unser Kader ist in der Breite so gut besetzt, dass wir das kompensieren können." Um eins breiter macht der gestrige Transfer den Kleeblatt-Kader, über den sich Leitl extrem freut. Branimir Hrgota heißt der neue Offensivmann und dass einer von seinem Format den Weg nach Fürth findet, bezeichnet der Kleeblatt-Coach als "Glücksfall" und weiter: "Das ist ein herausragender Transfer. Wir haben viel investiert, um das zu realisieren."
Klares Ziel: Zweite Runde.
Viel investieren muss die Leitl-Elf ganz sicher auch beim MSV Duisburg und der Trainer bestätigt: "Wir sind gewarnt." Die Duisburger sind schon zwei Partien länger in der Saison als die Spielvereinigung und "haben sich gut verstärkt." Aber schweres Los hin oder her - die Devise von Stefan Leitl und seinem Team lautet trotzdem: "Wir haben klar das Ziel, in die zweite Runde einzuziehen."
Dieses Ziel werden am Sonntag in der Schauinsland-Reisen-Arena rund 300 Kleeblatt-Fans live mitverfolgen. Nicht nur die, sondern alle können dann auch wieder in der DFB-Pokal-App ihren "Man of the match" wählen. Übertragen wird diese Partie zwischen den "Zebras" und der Spielvereinigung nur im Pay-TV, dafür ist aber diesmal auch in der ersten Pokalrunde das Kleeblatt-Radio für Euch live vor Ort. Einfach einschalten und mitfiebern!