Kontrolle statt Schlagabtausch
Der Vorbericht zum Heimspiel gegen Regensburg
Das zweite Heimspiel der noch jungen Zweitliga-Saison klopft an die Tore des Sportpark Ronhof | Thomas Sommer. Stefan Leitl spricht von einem „wichtigen und schweren“ Spiel, wenn am Sonntag um 13.30 Uhr der SSV Jahn Regensburg zu Gast ist, der einen guten Ligastart hingelegt hat.
„Das Spiel gegen Duisburg haben wir am Montag aufgearbeitet und natürlich darüber gesprochen, auch in aller Schärfe“, betont Stefan Leitl gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Und ließ damit keine Zweifel daran, dass die Leistung im DFB Pokal gründlich analysiert, nun auf selbige aber der „Deckel drauf“ gesetzt wurde.
Die gesamte Energie gelte dem anstehenden Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg, der im Pokal ebenfalls einen Dämpfer hinnehmen musste, in der Liga mit vier Punkten aber gut gestartet ist. Auf eine „sehr unangenehme Mannschaft“ müsse sich die SPVGG GREUTHER FÜRTH einstellen. Die Jahn-Elf sei „sehr zweikampfstark, laufstark und agiert viel mit hohen Bällen. Da müssen wir hellwach sein und gut verteidigen.“
Wir haben ein Heimspiel und so wollen wir auch auftreten.Stefan Leitl
Dem Kampfgeist der Oberpfälzer will Leitl mit der nötigen Leidenschaft, Einstellung und Aufmerksamkeit entgegenwirken. „Wir wollen das Spiel kontrollieren und nicht in einen Schlagabtausch kommen. Wir haben ein Heimspiel und so wollen wir auch auftreten“, betont der 41-jährige Coach. Mit starkem Pressing, hohen Bällen und viel Zug zum Tor setzen die Oberpfälzer ihre Gegner gerne unter Stress. Davor warnt Stefan Leitl und will "möglichst weit weg vom Tor" verteidigen, weiß aber auch, dass sein Team aufgrund der Spielweise des SSV Jahn relativ selten in eigene Pressingsituationen kommen werde. Deshalb gilt es am Sonntag bei eigenem Ballbesitz "behutsam umzugehen" und sich so im Laufe des Spiels die Kontrolle über das Geschehen zu erarbeiten.
Um selbst Unruhe in der gegnerischen Defensive zu stiften, könnte sich für Stefan Leitl im Duell mit der Jahn-Elf eine weitere Offensiv-Option bieten: der jüngste Neuzugang Branimier Hrgota nämlich. „Wichtig war zunächst, dass er in den Trainingsrhythmus hereinkommt. Er ist in einem guten Zustand und wenn er gesund bleibt, ist er eine Option“, erklärt der Coach. Definitiv fehlen wird Sebastian Ernst, der nach einem Eingriff am Mittelfuß aktuell ein Aufbauprogramm absolviert.