„Im Hinspiel damals hatten wir keine Chance“, gibt Kleeblatt-Coach Stefan Leitl rückblickend auf das erste Duell mit den Wölfen zu. Seitdem hat sich allerdings einiges getan. Allen voran: „Wir sind jetzt in einem deutlich anderen Zustand, haben deutlich mehr Selbstvertrauen. Wir haben Mut“, betont er. Während der VfL Wolfsburg im Hinspiel dem Kleeblatt noch als Tabellenführer gegenüberstand, sind sie jetzt Tabellen-15. Dazu mussten sie ihren Stürmer-Star Wout Weghorst ziehen lassen und es steht Spiel eins für Rückkehrer Max Kruse an. „Da wird sich das Spiel schon verändern“, weiß Leitl, sieht sich mit seiner Mannschaft aber „gut drauf vorbereitet“.

Wir haben große Lust auf dieses Spiel.

„Wir haben große Lust auf dieses Spiel“, betont Leitl, der aber auch weiß, „welche individuelle Qualität auf uns wartet. Wir sind definitiv der Außenseiter“. Ein Außenseiter, der aber die Formkurve aktuell auf seiner Seite hat, deshalb sagt Leitl: „Wir wollen unsere sehr gute Form aus den letzten Wochen bestätigen und versuchen, das was wir in den letzten Wochen auf den Platz gebracht haben, in Wolfsburg auch wieder in der Gemeinsamkeit als Mannschaft zu leisten.“   

Jeder ist bereit, für uns und für den Verein alles zu geben.

Dafür hat die Leitl-Elf die Länderspielpause sehr gut genutzt, wir der Trainer berichtet. „Wir haben sehr intensiv trainiert. Die Jungs haben eine hohe Arbeitsmoral an den Tag gelegt. Jeder ist bereit, für uns und für den Verein alles zu geben.“ Gute Voraussetzungen für eine Partie bei den Wölfen von der Leitl mit Blick auf die Gastgeber ausgeht, „dass sie sehr aktiv ins Spiel gehen“ werden. Bedeutet für ihn und seine Fürther Mannschaft, „dass wir von der ersten Sekunde an eine gute Präsenz, eine gute Körpersprache zeigen und vor allem die Zweikämpfe annehmen. Wir sind in einer Verfassung, in der wir dem VfL schon unangenehm werden können und genau so wollen wir spielen. Wir gehen selbstbewusst in diese Partie und wir wollen was aus Wolfsburg mitnehmen.“

In unserer Branche schon selten, wenn man so lange im Amt ist.

Wer dabei zwischen den Pfosten mithelfen darf, Sascha Burchert oder Andreas Linde, diese Entscheidung will Leitl mit seinem Trainerteam erst kurz vor der Partie fällen. Ansonsten sind nahezu alle Spieler fit. Auch Neuzugang Tobias Raschl, der laut dem Fürther Coach „einen sehr guten Einstand und keinerlei Anpassungsprobleme“ hatte, ist eine Option für den Kleeblatt-Kader am Sonntagabend in der Autostadt.

Stefan Leitl selbst feiert an diesem Wochenende zusammen mit seinem Co Andre Mijatovic sein dreijähriges Kleeblatt-Jubiläum und sagt dazu: „Die drei Jahre sind unglaublich schnell vergangen. Eine schöne Zeit, ich bin sehr dankbar dafür. Wir haben sportlich das erreicht, was 2019 keiner erwartet hat von uns. Ich denke, es ist in unserer Branche schon selten, wenn man so lange im Amt ist, deshalb bin ich auch sehr glücklich drüber.“ Das Jubiläumsgeschenk kann die Mannschaft Ihrem Trainer-Duo dann am Sonntag bestenfalls selbst liefern.