Beschwerde gegen Ligareformen

Road to Deutscher Meister 1929.

Nach einer Ligareform hatte Hans Neger zwischen den Kleeblatt-Pfosten nichts mehr zu tun.
Profis
Dienstag, 23.07.2019 // 13:10 Uhr

Der Countdown läuft! Am Sonntag jährt sich die letzte Deutsche Meisterschaft der Spielvereinigung zum 90. Mal. In dieser Woche blicken wir täglich zurück auf unterschiedliche Meilensteine der Meistersaison 1928/1929 und zelebrieren zu Ehren der Kleeblatt-Legenden bis zum 28. Juli 2019 den Weg zum Jubiläum. Heute im Blick: Die Bayerische Bezirksliga Nord.

Die Reformen der Fußballklassen hatte 1927 dazu geführt, dass die Bayerische Liga in zwei Staffeln geteilt wurde. Die Fürther und die Nürnberger beschwerten sich immer wieder, da ihnen damit die Vergleiche mit den starken Münchner Mannschaften abhandengekommen waren und, wie Vorstand Paul Sörgel betonte, dadurch die Leistungsfähigkeit geschmälert würde – sowohl bei der SpVgg als auch beim Club. Die zweite Saison der Bezirksliga Bayern Nord 1928/29 war eine einseitige Angelegenheit. Alles lief auf einen Zweikampf Fürth gegen Nürnberg hinaus, die anderen Vereine waren nur Staffage. Hans „Pippl“ Neger, der immer zu Späßen aufgelegte Tormann der SpVgg, war beim 7:0-Sieg beim SV Franken Nürnberg so langweilig, dass er mit zwei jungen Fans hinter seinem Kasten während des Spiels Torwarttraining machte.

Eigentlich schon ausgeschieden?!

Dramatik gab es, wie erwartbar, erst zum Saisonende. Punkt- und Tordifferenzgleich kamen die SpVgg und der FCN am Ende ins Ziel, sodass ein Entscheidungsspiel im Nürnberger Stadion den nordbayerischen Meister ermitteln musste.

Die Fürther gingen in dieses Spiel ohne ihren 26er-Meister Willy Ascherl, der einige Wochen zuvor aus beruflichen Gründen nach Meißen gezogen war. Für ihn war der junge Paul Röschke nachgerückt – ebenso wie Ascherl ein gebürtiger Fürther. Röschke machte, wie der Rest des Teams, ein gutes Spiel, doch die Nürnberger behielten am Ende knapp 4:3 die Oberhand.

Während der FCN sich somit für die Süddeutsche Meisterschaft qualifiziert hatte, mussten die Kleeblättler in die sogenannte süddeutsche „Trostrunde“. Diese bestand aus zwei Staffeln, die Erstplatzierten einer jeden sollten in einem weiteren Entscheidungsspiel noch einen Teilnehmer für die Deutsche Endrunde ermitteln. Würde das Kleeblatt mit den namhaften Gegnern mithalten können?

 

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