Überlegenes Kleeblatt holt einen Punkt in Aue

Profis
Freitag, 25.09.2020 // 20:20 Uhr

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH holte sich in Aue mit einem 1:1-Remis den ersten Auswärtspunkt der Spielzeit. Dabei hätten die über weite Strecken überlegenen Fürther, die durch Sebastian Ernst schon nach sechs Minuten in Führung gegangen waren, den Sieg klar verdient gehabt. Aue nutzte beim Ausgleich (23.) die kurze Verwirrung nach der Verletzung und Auswechslung von Mergim Mavraj zum Ausgleich, hatte aber im Gegensatz zu den Ronhofern kaum eine Torchance in der gesamten Partie.

Das Kleeblatt begann stark und mutig und lief die Auer früh an. Das schmeckte den Gastgebern nicht, und so legten sie den Gästen den Führungstreffer quasi selbst auf: Nazarov wollte zu Männel zurückspielen, doch er hatte Havard Nielsen übersehen. Der Fürther nahm den Ball mit, stand alleine vor Männel und legte überlegt quer, wo Ernst keine Mühe hatte, aus zwölf Metern flach zum 0:1 einzuschieben.

David Raum, der durch die Umstellung auf Dreierkette (Bauer, Marvraj und Jaeckel) auf links offensiver agieren konnte, schoss in der zehnten Minute nach einem Dribbling knapp rechts vorbei.

Aue war beeindruckt, die Fürther hatten mit Ballstaffetten das Geschehen sehr gut im Griff. Erst in der 15. Minute gab es die erste Annäherung der Platzherren ans Fürther Gehäuse, Mavraj köpfte aus der Gefahrenzone. Eine Minute danach musste Sascha Burchert erstmals eingreifen, als Strauss an Raum vorbei war, doch der Fürther Keeper wehrte zur Ecke in der 17. Minute ab.

Die hatte Folgen: Nach einem Hin und Her wurde Mavraj unglücklich an der Schläfe getroffen. Der Routinier sackte sofort zusammen und musste nach längerer Behandlung mit der Sanitäts-Trage vom Platz gebracht werden. Den Fürthern war der Schreck in die Glieder gefahren, denn Mavraj war kurzzeitig sogar in die stabile Seitenlage gebracht worden. Abdourahmane Barry kam ins Spiel, die Mittelposition der Kette übernahm nun Maximilian Bauer.

Das Kleeblatt brauchte nun ein wenig, um den Schock wegzustecken und sich zu sortieren. Aue nutzte das nach einer Ecke. Im Nachschuss war Krüger erfolgreich und traf zum Ausgleich in der 23. Minute.

Doch die Fürther schüttelten sich und wurden nach wenigen Minuten wieder stabil. Barry zielte nach einer Ecke im Nachschuss drüber, dann gab es eine Doppelchance in der 36. und 37. Minute. Zunächst war Nielsen an Männel vorbei, der Winkel war jedoch zu spitz, er konnte den Ball nicht mehr aufs Tor ziehen. Sekunden darauf drang Raum von links in den Strafraum ein, sein scharfer Schuss ging einen Meter über die Latte.

Kurz vor der fast fünfminütigen Nachspielzeit nochmal eine Schrecksekunde, als Paul Seguin umknickte, nach intensiver Behandlung aber weiterspielen konnte. So ging es nach über 50 Minuten in die Pause.

Spielerische Vorteile auch in Durchgang zwei

Die zweite Hälfte begann wie die erste: Fürth attackierte, nun mit Jamie Leweling für Nielsen ganz vorne, früh. Aue kam nicht in den Rhythmus, zumal die junge Fürther Abwehrkette die meist langen Angriffsschläge der Erzgebirger stets abräumte.

Schon nach zwei Minuten hatte das Kleeblatt wieder eine gute Gelegenheit, als Hrgota Ernst in die Gasse schickte, der aber im Fallen vorbei schoss. Männel sorgte kurz darauf für Aufregung, als er eine Raum-Flanke unbedrängt neben das eigene Tor klatschte.

Aue spielte zu langsam durch die Mitte, die Spielvereinigung hatte viele Ballgewinne. Aus einem solchen resultierte der nächste Angriff, den Leweling mit einem Drehschuss abschloss, der Ball wurde zur Ecke abgefälscht wurde.

Erst in der 65. Minute kam Aue zum ersten Mal halbwegs gefährlich vors Tor von Burchert, doch die Ecke und das anschließende Gewühl im Strafraum brachten keine echte Torchance für den FCE. Die kam erst in der 70. Minute, als beim einzigen gradlinigen Konter der Gastgeber Testroet auf Krüger ablegte, der aber in Rücklage über die Latte schlenzte.

Danach spielte nur noch das Kleeblatt und hatte noch einige gute Gelegenheiten. Eine Flanke von Meyerhöfer klärte ein Auer vor zwei einschussbereiten Fürthern (85.). Dann steckte Seguin perfekt durch auf Leweling, doch der junge Stürmer rutschte alleine vor Männel weg. Hrgota war es dann, der aus halbrechter Position abzog, die Kugel rutschte ihm aber ab und so ging sie rechts vorbei. Den Schlusspunkt setzte Leweling, der nach einem krassen Ballverlust der Auer in zentraler Position an den Ball kam. Bedrängt von einem Abwehrspieler schoss er deutlich vorbei. Das war die letzte Torszene in einem Spiel, das das Kleeblatt klar für sich hätte entscheiden können.

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Burchert – Jaeckel, Mavraj (22. Barry), Bauer – Meyerhöfer, Seguin, Ernst (78. Green), Sarpei (78. Stach), Raum – Nielsen (46. Leweling), Hrgota

FC Erzgebirge Aue: Männel – Gonther, Samson, Ballas – Strauß, Riese, Nazarov (60. Hochscheidt), Gnjatic (83. Cacutalua), Rizzuto – Krüger, Testroet (83. Zulechner)

Tore: 0:1 Ernst (6.); 1:1 Gonther (23.)

Schiedsrichter: Felix Brych

 

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