"Ein Punkt für die Moral"

Die Stimmen zum 0:0 zwischen dem HSV und Fürth.

Profis
Samstag, 13.02.2021 // 15:45 Uhr

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH nimmt nach einem intensiven Spiel und 30 minütiger Unterzahl einen Punkt vom Topfavoriten Hamburger SV mit. Zum dritten Mal in dieser Rückrunde hält die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl hinten die Null - und das gegen die beste Offensive der Liga. Die Stimmen zum 0:0 von den beiden Trainern, Kleeblatt-Keeper Sascha Burchert und Sebastian Ernst.

Stefan Leitl: „Ich glaube wir haben eine sehr packende, sehr gute Zweitligapartie gespielt. Das Prädikat Spitzenspiel war in allen Belangen richtig. Wir wollten defensiv kompakter stehen, wollten nicht so hoch attackieren, die ersten 15-20 Minuten, das ist uns gut gelungen. Wir haben wenig Tiefe gegeben und haben das gut wegverteidigt, was auch auf Lasten unseres eigenen Ballbesitzspieles geht. Trotzdem haben die Jungs sich darauf eingestellt, wollten auf die Stärken von Hamburg reagieren. Das ist uns auch ganz gut gelungen. Im Verlauf der ersten Hälfte hatten wir auch 1-2-3 Aktionen, in denen man gesehen hat, dass wir auch einen guten Ball spielen können. Haben auch die eine oder andere Situation, wo wir gefährlich wurden. In der Halbzeitpause haben wir es nochmal angesprochen, wollten ein bisschen druckvoller agieren aus der Raute heraus. Ich glaube, dass es insgesamt ein offenes Spiel war, mit leichten Vorteilen für Hamburg. Ist für mich aber auch nicht so schlimm. Wenn man hier spielt und wenn man sieht, wie die Hamburger vergangene Woche zu Hause aufgetreten sind. Trotzdem waren wir sehr aktiv. Leider, glaub ich – und das betrifft nicht nur uns – gab es unglückliche Entscheidungen vom Schiedsrichtergespann auf beiden Seiten. Auch zu unseren Lasten, bekommen die gelb-rote Karte. Man hat dann gesehen in der letzten halben Stunde, dass es ein Überlebenskampf war für uns. Die Jungs haben sich in alles reingeworfen, was kam. Sascha Burchert hat dann nochmal 2-3 Male gut pariert. Letztendlich haben wir 30 Minuten lang alles in die Waagschale geworfen, um diesen einen Punkt mitzunehmen. Man muss sagen, dass der Punkt natürlich glücklich war, weil die Hamburger die eine oder andere Chance hatten. Aber wie gesagt: Punkt für die Moral und Kompliment an meine Mannschaft.“

Daniel Thioune: „Ich könnte viele Dinge aufnehmen von Stefan Leitl was Intensität, was Kompaktheit, was Spiel mit dem Ball betrifft. Deswegen kann man es auch als Spitzenspiel definieren, weil beide Mannschaften auf einem ähnlichen Level unterwegs waren, die es auch verstehen, Fußball zu spielen und zu verteidigen. Aber der Reihe nach: Ich fand, dass wir in der ersten Halbzeit richtig gut ins Spiel gefunden haben, ich fand auch, dass wir Spielkontrolle hatten. Ich fand auch, dass wir relativ wenig zugelassen haben, den Gegner im Umschalten den Ball auch immer wieder abgejagt haben. Wir waren sehr gut in der Balleroberung und hatten auch Spielkontrolle mit dem Ball. Was ein bisschen gefehlt hat, ist sicherlich, dass wenn wir durchgebrochen sind auch sehr gut gespielt haben, aber dann nicht abgeschlossen haben und auch wirklich nicht die großen Torchancen hatten. Ein paar Standardsituationen resultierten daraus, aber nicht die ganz große Torgefahr. Ich fand aber trotz alledem in der ersten Halbzeit, als die Fürther dann mit der Raute agiert haben, dass wir eine Lösung dazu hatten und das in beiden Fällen im Verteidigen auch sehr, sehr gut gemacht haben. Jetzt geht es darum: Ich kann meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte nur einen Vorwurf machen, nämlich dass sie kein Tor geschossen hat. Aber ich glaube, man darf aber auch für uns sehen, dass wir gegen eine richtig gute Mannschaft Fußball gespielt haben. Und da liegt der Schwerpunkt drauf: Wir spielen Fußball, arbeiten sehr aktiv gegen den Ball. Es lag sehr viel da, aber wir hatten auch Pech – mit dem Tor, das nicht gegeben wurde wegen der Abseitssituation. Es war völlig klar, dass wir unsere Möglichkeiten bekommen nach der gelb-roten Karte. Letztendlich bin ich trotzdem mit dem Vortrag und mit dem, was meine Mannschaft gemacht hat, mehr als einverstanden. Vielleicht ist es dann in der letzten halben Stunde das gewesen, was wir auch im Hinspiel hatten: Meine Mannschaft hat auch da mit allem verteidigt und das haben die Fürther heute. Letztendlich hat es dann nicht gereicht, dass wir den Ball über die Linie gedrückt haben. Wir bleiben beharrlich, machen weiter, müssen für den Augenblick mit dem Punkt leben. Ich glaube aber, ein Sieg für uns wäre auch absolut verdient gewesen.“

Super verteidigt bis zur letzten Minute.
Sebastian Ernst

Sebastian Ernst: "Wenn man die 90 Minuten betrachtet, denke ich, können wir mit dem Punkt leben. Wenn wir vielleicht mit elf Mann gespielt hätten, wäre offensiv vielleicht noch mehr gegangen. Wir behalten den Punkt heute und haben den Punkt verdient. Ich hatte in der ersten Halbzeit schon einen Zweikampf, wo es kein Foul war, wo ich den Ball spiele. Dann die Aktion gegen Heyer mit der gelben Karte, die meines Erachtens keine gelbe Karte ist. Bei dem Foul zur gelb-roten Karte – ich habs nicht nochmal gesehen, kann es schwer beurteilen – so wie ich es wahrgenommen hab alles, war es keine gelb-rote Karte. Wir hatten auch heute wieder einen Plan, wir haben defensiv super verteidigt, bis in die Box durchverteidigt, bis zur letzten Minute. Der Schlüssel zum Sieg wäre vielleicht gewesen, wenn wir vorne noch das eine Tor gemacht hätten. Aber wir haben 90 Minuten super verteidigt und deshalb geht das Unentschieden auch in Ordnung."

Fahren mit einem sehr guten Gefühl zurück.
Sascha Burchert

Sascha Burchert: "Vorm Spiel macht man sich Gedanken, wie man ein Spiel kreieren kann, vorm Spiel hätten wir den Punkt nicht einfach so angenommen. Jetzt nach dem Spiel, nach einer halben Stunde in Unterzahl, schon. Weil die halbe Stunde hatten wir nicht mehr die Momente nach vorne, da gings drum, alles wegzuverteidigen, das haben wir gut gemacht, haben kaum Chancen zugelassen und so nehmen wir den Punkt heute auch mit. Khaled war gefühlt der einzige, der den Ball mal aufs Tor geschossen hat, den kennen wir schon ein bisschen länger, der hat einen guten Torabschluss, aber heute hatte ich zweimal das Momentum auf meiner Seite. Die gelb-rote Karte war ein entscheidender Faktor, dass es nicht mehr geworden ist. Aber wie wir es dann gemacht haben, vor allem nochmal die Sinne zu schärfen, noch mehr zu verteidigen, ich glaube, deswegen hatten wir noch mehr den Willen zum Erfolg, diese Null zu halten, und haben dann gar nicht mehr groß versucht, nach vorne Druck zu machen, sondern den Ball zu halten, das Spiel runterzuspielen im eigenen Ballbesitz und das haben wir ganz gut gemacht. Wir fahren mit einem sehr guten Gefühl zurück, weil so viele Gegner haben wir nicht, wo wir so viel verteidigen und so viel gegen den Ball arbeiten müssen. Normalerweise sind wir die Mannschaft, die hauptsächlich den Ball hat, von daher war es heute ein anderes Spiel für uns und das haben wir sehr gut gemacht."

 

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