115 Jahre Ronhof - Teil 5

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Der Ronhof im Umbruch

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Am 11. September feiern wir "115 Jahre Sportpark Ronhof". Zum Jubiläum haben wir in sieben Tagen sieben Geschichten rund um unseren Ronhof für Euch. Teil 5/7

Man schrieb den 13. April 1995, Gründonnerstag, es hatte längst begonnen, zu dämmern: Schlusspfiff im Regionalliga-Spiel TSV Vestenbergsgreuth gegen SpVgg Fürth. Die Greuther hatten das Heimspiel 1:2 verloren, das Kleeblatt konnte im Aufstiegsrennen die SpVgg Unterhaching aber nicht mehr einholen. Fürths Präsident Edgar Burkart und sein Greuther Kollege Helmut Hack entwickelten im Sportheim am Schwalbenberg die Idee, dass man es lieber zusammen versuchen sollte.

Für den Sportpark Ronhof hatte dies enorme Konsequenzen, denn die Zweite Liga wurde als Ziel ausgegeben. Mit dem verfallenen Ronhof wäre das aber unmöglich gewesen, und so war das vordringliche Vorhaben, den Sportpark schnell zu modernisieren. Im Sommer 1996 wurden erste Arbeiten erledigt. Als sich der Aufstieg frühzeitig abzeichnete, wurde Anfang Mai 1997 mit der umfassenden Renovierung begonnen.

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Die ersten Baggerarbeiten im Jahr 1997.

Ab dem 12. Mai 1997 wurden die Erdwälle im Norden abgebaggert, und so erkämpfte die Mannschaft den Aufstieg auf einer Baustelle. 3000 Menschen feierten die Rückkehr in die Zweite Bundesliga unterm Rathausbalkon, am Laubenweg wurden in kurzer Zeit die Gegengerade und die Nordtribüne, anfangs ohne Dach, hochgezogen. Die Haupttribüne wurde ebenfalls renoviert. 

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Blick auf die entstehende Nordkurve.

In den folgenden Jahren entwickelte sich das Kleeblatt sportlich weiter – es wurde aber auch am Erscheinungsbild des Sportparks kräftig gewerkelt. Im Sommer 1999 wurde im Ronhof erstmals in seiner Geschichte ein Flutlicht installiert. Gleichzeitig mussten im Süden die Stehwälle abgebaggert werden, 9000 Kubikmeter Material wurden abtransportiert. Am 20. August 1999, beim ersten Saison-Heimspiel gegen den 1. FC Köln, wurde das Flutlicht erstmals eingeschaltet.

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Im Sommer 1999 wurde das Flutlicht endlich eingeweiht.