115 Jahre Ronhof - Teil 6

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Zwischen Aufstieg und Ausbau

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Am 11. September feiern wir "115 Jahre Sportpark Ronhof". Zum Jubiläum haben wir in sieben Tagen sieben Geschichten rund um unseren Ronhof für Euch. Teil 6/7

Bis ins Jahr 2007 hatte der Ronhof noch seinen ursprünglichen Rasen, auf dem schon die Meisterschaften erspielt worden waren. Der musste nun einer Rasenheizung weichen. 2008 kam dann auch das Aus für das letzte Stückchen des alten Runds: Der „Block 1“ neben der Haupttribüne wurde durch ein Verwaltungs- und VIP-Gebäude ersetzt. Die Nordtribüne wurde im gleichen Atemzug mit einem Dach versehen.

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Das neue VIP-Gebäude ersetzt links der Haupttribüne "Block 1".

Schließlich gelang 2012 endlich der langersehnte und in der Vergangenheit mehrmals knapp verpasste erste Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Davon profitierte natürlich auch der Ronhof: Die Südkurve wurde nicht nur vergrößert, sie bekam auch eine Überdachung, wodurch erstmals alle Tribünen des Ronhofs komplett überdacht waren.

Weitere Umbauten wären zwar nötig gewesen, doch die Pacht lief nur bis 2025. So wurde ein Neubau im Fürther Süden erwogen. Der Fürther Immobilienunternehmer Thomas Sommer wollte als Finanzier dabei sein. Kiebitze auf dem 72 000 Quadratmetergroßen Gelände brachten die Pläne ins Stocken – aus Vogelschutzgründen. 

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Ein Blick von der Südtribüne nach dem Umbau 2012 in den Ronhof.

Im November 2012 verkündete der jetzige Besitzer Conny Brandstätter, dass er den Pachtvertrag bis 2040 verlängern würde. Das brachte dem Kleeblatt die Möglichkeit, die Zukunft doch am Laubenweg zu planen.
Für noch mehr Planungssicherheit sorgte Conny Brandstätter 2015, als er den Pachtvertrag sogar bis 2050 verlängerte. Das Profi-Trainingszentrum auf der Kronacher Hard und der Umzug der Verwaltung an den Kleeblatt Campus am Seeacker brachten den nötigen Raum, im Februar 2016 begannen die Abbrucharbeiten an der gealterten Haupttribüne.

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Eines der letzten Fotos der altehrwürdigen Haupttribüne aus dem Januar 2016.

Nach sorgfältiger Vorplanung wurde in zwei Bauabschnitten bis 2018 die neue Haupttribüne errichtet. Rund um das Stadion wurde gleichzeitig die Infrastruktur komplett erneuert, sodass die technischen Voraussetzungen für weitere neue Tribünen geschaffen wurden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stoppten vorübergehend die weiteren Ausbaustufen des Ronhofs, doch während das traditionsreiche Gelände seinen 115. Geburtstag feiert, laufen die Planungen und Vorbereitungen für die Errichtung einer neuen Gegengerade auf Hochtouren.