Kleeblatt trauert um Else Mai

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Witwe des Fürther Weltmeisters ist verstorben

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Die Witwe des Fürther Weltmeisters Karl „Charly“ Mai starb im Alter von 91 Jahren.

Else und Karl "Charly" Mai waren schon vor der WM 1954 ein Paar, und so war sie auch zum größten Spiel in der Karriere ihres Mannes in die Schweiz gereist: Beim „Wunder von Bern“, dem 3:2-Endspielsieg der deutschen Elf über die favorisierten Ungarn, zu dem der gebürtige Fürther Mai als Mittelfeldspieler beigetragen hatte, saß Else auf der Tribüne im Berner Wankdorf-Stadion. Im Oktober 1954 wurde geheiratet.

Charly Mai, der beim Kleeblatt in der Jugend begonnen und zehn Jahre in der Ersten Mannschaft gespielt hatte, wechselte nach München und spielte drei Jahre bei den Bayern. Danach ließ er die Karriere zunächst bei den Young Fellows Zürich und dann beim FC Dornbirn in Österreich ausklingen. Bei allen Stationen war Else stets an seiner Seite gewesen. Später bewohnte das Paar, das kinderlos geblieben war, ein Haus in Steinwurfweite vom Ronhof entfernt. Auch nach dem viel zu frühen Tod von Charly Mai, der im Jahr 1993 mit nur 64 Jahren an Leukämie starb, blieb seine Witwe Else der Spielvereinigung stets verbunden. Bei den meisten Heimspielen war sie, solange es ihre Gesundheit noch zuließ, auf der Tribüne des Ronhofs zu Gast gewesen.

Die Kleeblatt-Familie wird Else Mai ein ehrendes Gedenken bewahren.