"Erhobenen Hauptes"

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U19-"Highlightspiel" ohne Happy End

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Gut gespielt, aber dennoch verloren: Für die U19 der SPVGG GREUTHER FÜRTH ist im Achtelfinale des DFB-Pokals Schluss. Die Fürther verloren im Ronhof gegen Werder Bremen schließlich 1:3 (1:1).

Nachdem Schiedsrichter Magnus Gehrwald das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen den U19-Teams der SPVGG GREUTHER FÜRTH und des SV Werder Bremen abgepfiffen hatte, saßen die Fürther Spieler enttäuscht auf dem Rasen im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer. Sie hatten ein gutes Spiel gemacht, am Ende aber mit 1:3 gegen den SV Werder Bremen verloren. Die Enttäuschung wich aber recht schnell und so holte sich der Kleeblatt-Nachwuchs wenige Minuten nach Abpfiff seinen verdienten Applaus der meisten der 680 Zuschauer im Ronhof ab.

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Wurden nach der Niederlage vom Publikum gefeiert: Die Fürther U19 hatte einen guten Auftritt im Ronhof hingelegt.

Sehr gute Energie reingebracht.

"Ich bin dankbar, dass uns der Verein dieses Highlightspiel ermöglicht hat", sagte U19-Trainer Roberto Hilbert nach dem Spiel. "Die Jungs haben eine sehr gute Energie reingebracht und können trotz der Niederlage erhobenen Hauptes vom Platz gehen."

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Eine Einheit während des Spiels und nach der Partie: die Kleeblatt-U19.

Däumler lässt den Ronhof jubeln

Die Zuschauer im Ronhof sahen ein unterhaltsames Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften versteckte. So ergaben sich auch auf beiden Seiten einige Gelegenheiten. Mit einem krummen Ding gingen die Bremer, die in der Liga noch ungeschlagen sind, in Führung. Patrice Covic kam nach einer Flanke, die etwas zu hoch schien, doch mit dem Kopf an der Ball und beförderte die Kugel via Bogenlampe ins Fürther Tor (17.). Kleeblatt-Keeper Leonard Hüttl durfte sich im Anschluss mehrmals auszeichnen, auch die Fürther hatten mehrere Chancen. Und kurz vor der Pause fiel dann der verdiente Ausgleich. Adem Imeri tankte sich auf der linken Seite stark durch und zog ab, vom Pfosten prallte der Ball vor die Füße von Linus Däumler, der zum viel umjubelten Ausgleich einschob (44.) - der Pausenstand.

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Sich selbst und die meisten der knapp 700 Zuschauer im Ronhof in Ekstase versetzt: der Ausgleich kurz vor der Pause.

Denkbar ungünstiger Start in Hälfte zwei

Aufgrund ihres sehr ordentlichen Auftritts und aufgrund des wichtigen Treffers konnten die Fürther mit einem guten Gefühl in die Kabine gehen, wurden kurz nach Wiederanpfiff aber kalt erwischt. Die Werderaner brachen in der 49. Minute durch die Mitte durch und gingen durch Yuval Ranon abermals in Führung. Die Gäste hatten im Anschluss mehr Spielanteile. Gegen Ende der zweiten Hälfte gelangen den Fürthern aber nochmal ein paar Vorstöße. Beim gefährlichsten dieser Angriffe zog Imeri ab, doch Stefan Smarkalev im SVW-Tor parierte sicher. Die Hausherren waren bemüht um den erneuten Ausgleich, doch die Bremer machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. Salim Musah markierte mit einem trockenen Abschluss den 1:3-Endstand.

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Natürlich enttäuscht: die Fürther direkt nach Abpfiff. Aber: "Wir können trotz der Niederlage erhobenen Hauptes vom Platz gehen", betont Trainer Roberto Hilbert aufgrund des guten Auftritts.

Es ist ein Lernprozess.

"Ich glaube, Werder war am Ende effektiver", analysierte Hilbert. "Wenn du die Anzahl unserer Chancen siehst, dann glaube ich, kannst du mit mehr als einem Tor vom Platz gehen. Wir waren teilweise die bessere Mannschaft. Am Ende sind es Kleinigkeiten, die entscheiden. Aber es ist ein Lernprozess. Wir werden weiter an uns arbeiten."

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Trainer Roberto Hilbert: "Wir werden weiter an uns arbeiten."

U19 kurz & knapp:

Kleeblatt-Elf: Hüttl - Pusback, Teissier, Engel, Lober (71. L. Stauber), Valentin (59. Rothkegel), Däumler (83. Mann), Imeri, Marita, Steinheil, Jacob (71. D. Stauber)

Kleeblatt-Tor: 1:1 Däumler (44.)

Zuschauer: 680