"Das gehört auch zur Wahrheit"

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Die Stimmen zum Spiel

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Trotz 19 Torschüssen kann die SPVGG GREUTHER FÜRTH keine Punkte beim Tabellenführer SC Paderborn mitnehmen. Die Stimmen zur 1:2-Niederlage:

Thomas Kleine: „Glückwunsch zu diesem Sieg, dementsprechend auch die verdiente Tabellenführung, das muss man einfach anerkennen. Aus unserer Sicht erneut eine bittere Niederlage. Ich finde, dass wir sehr gut ins Spiel gekommen sind und eine sehr ausgeglichene Partie gesehen haben. In der ersten Halbzeit sind wir gerade nach Standards in Unruhe gekommen. Wir gehen dann nach einem Freistoß in Rückstand, hatten die Möglichkeiten selber in Führung zu gehen, hatten die Chancen, schon vor der Halbzeit das 1:1 zu machen. Wir hatten auch in der Halbzeit das Gefühl, dass wir hier einen Punkt oder auch drei mitnehmen können. So sind wir gerade Anfang der zweiten Halbzeit aufgetreten, hatten mehrere Möglichkeiten auf den Ausgleich, die wir dann nicht nutzen. Dann sieht man die Unterschiede im Moment, dass wir die Tore vorne nicht machen und hinten das 0:2 in einer Phase kriegen, in der wir das Gefühl hatten, den Ausgleich zu schaffen. Man hat dann gemerkt, dass das die Mannschaft mitgenommen hat. Ich finde, dass wir heute eine richtig gute Moral gezeigt haben und auch ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben. Wenn man auswärts 19 Torschüsse beim Tabellenführer hat und wir uns mit dem 2:1 nochmal ranbringen, ist es letztendlich eine sehr ärgerliche Niederlage. Aber es gehört auch zur Wahrheit, dass wir es nicht schaffen, hinten die Null zu halten und in Phasen, in denen wir dran sind, uns dann selber schaden. Trotz allem nehmen wir das Gefühl mit, dass wir heute ein gutes Spiel gemacht haben und wir sind absolut davon überzeugt, wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Möglichkeiten nutzen und wieder punkten.“

Ralf Kettemann: „Danke für die netten Worte. Wir haben uns schwer getan, ins Spiel reinzukommen. Es hat dann bedingt mit einem selber zu tun, auch mit einem Gegner, der da war, der uns gefordert hat. Es hat sich dann mit der Zeit besser angefühlt und wir sind mehr in Richtung Tor gekommen. Wir hatten als Konsequenz immer wieder Standards. Es war dann eine Folge, dass wir über einen Standard zum 1:0 kommen. Dann hatten wir Momente über Standards, wo ich dachte, wir können auf 2:0 erhöhen. Fürth hat absolut Moral bewiesen, hat uns vor Aufgaben gestellt und hätte den Ausgleich auch verdient gehabt. Das 2:0 hat uns sehr gut getan, da hat man gemerkt, dass es Fürth in der Phase weh tut. Das hat sich dann zum ersten Mal an dem Tag nach Kontrolle angefühlt. Fürth ist durch ein Traumtor zum Anschluss gekommen und dann wird’s immer nochmal eng. Der Spieltag zeigt, wie schwer es ist, in dieser Liga Spiele zu gewinnen. Wir sind happy mit dem Ausgang dieser englischen Woche.“

Wir betreiben unfassbraen Aufwand und belohnen uns nicht.

Stephan Fürstner: "Der Gegner war wieder einmal effektiver. Die Chancen, die sie hatten, haben sie eiskalt genutzt. Wir betreiben unfassbaren Aufwand und belohnen uns in der Phase nach der Halbzeit nicht. Ich glaube, dann kippt das Spiel zu unseren Gunsten, aber wir sind momentan einfach zu wenig effektiv. Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, auch unser Herz in die Hand zu nehmen und die Jungs kommen raus, belohnen sich für den Aufwand aber nicht."

Den extra Meter machen und immer weiter gehen: das ist der einzige Weg.

Maxi Dietz: "Es ist sehr bitter. Bis zum Ende haben wir gekämpft und alles gegeben. Nach dem 2:0 war im Stadion so eine Stimmung, als wäre das Spiel schon durch gewesen, aber wir haben gedrückt und machen dann noch den Anschlusstreffer. Wir sind danach dann auch noch öfter in der Box des Gegners. Vom Gefühl her waren wir bis zum Ende dran, um dann vielleicht noch einen Punkt mitzunehmen. Wir hatten viele Chancen, drücken nach vorne und könnten Tore machen. Momentan müssen wir es erzwingen, den extra Meter machen und immer weiter gehen, auch wenn wir gerade nicht belohnt werden, aber das ist der einzige Weg, wie wir punkten können."

Solange wir keine Punkte holen, können wir uns nichts davon kaufen.

Philipp Ziereis: "Es tut weh, gerade jetzt nach dem Spiel. Es war ein gutes Spiel, aber solange wir keine Punkte holen, können wir uns nichts davon kaufen. Wir müssen immer weiter arbeiten. Uns wird keiner von außen helfen, es liegt nur an uns. Wir sind die einzigen, die am Platz, im Training, als Verein aus dieser Situation rauskommen können. Wir werden weitermachen, dass es nicht leicht wird, ist jedem klar. Die zwei Gegentore waren heute auch wieder zu leicht, bei 30 Gegentoren hat man keine Argumente mehr, deswegen gilt es, das umzusetzen, damit die Null hinten steht. Es ist klar, dass es nicht spurlos an einem vorbeigeht. Jetzt gilt es – vor allem für die erfahrenen Spieler – Ruhe zu bewahren und die Jungen mitzuziehen."