"Ein Stück weit den Kopf verloren"

Artikel teilen

Die Stimmen nach dem 0:1 im DFB-Pokal

Logo Spielvereinigung

Die SPVGG GREUTHER FÜRTH scheidet in der 2. DFB-Pokalrunde beim SSV Jahn Regensburg nach einem 0:1 aus. Das Team von Coach Leo Haas dominiert das Spiel, die Gastgeber treffen nach einem abgefälschten Schuss und geraten kurz darauf nach einer roten Karte in Unterzahl. Die Stimmen nach dem Spiel

Leo Haas: "Gratulation an Regensburg. Ich fand für uns echt ein bitterer Abend heute. Wir haben es in der ersten Halbzeit über weite Strecken gut gemacht, hatten dann bei einigen Abschlussmöglichkeiten ein Stück weit Pech. Wir kommen dann aus der Halbzeit, waren da nicht mehr ganz so griffig. Regensburg hat dann durch ihre langen Bälle relativ guten Zugriff auf die zweiten Bälle gehabt. Wir machen dann einen unnötigen Freistoß, der dann am zweiten Pfosten irgendwie runterfällt und dann wird der Schuss noch abgefälscht. Mit dem ersten Schuss natürlich unglaublich bitter für uns, weil bis dahin Regensburg in keinster Weise gefährlich wurde. Was danach passiert ist, nach der roten Karte, war natürlich nicht mehr gut von uns. Wir haben ein Stück weit den Kopf verloren. Wir haben zu ungeduldig gespielt und uns dementsprechend auch wenig Torchancen erarbeitet. Die Qualität und die Quantität der Abschlüsse war nicht mehr da. Das ist ein Punkt, da müssen wir dran arbeiten. Klar hast du am Schluss noch die ganz große Möglichkeit, den Ball reinzumachen aus fünf Metern. Dementsprechend ein sehr bitterer Abend für uns. Aber wir müssen weiter machen. Ich finde, wir sind im Prozess drin, weil ich sehe einige Dinge, die sind schon besser, aber es ist ein Prozess, den wir weitergehen müssen."

Andreas Patz: "Ein echter Pokalfight. Ich bin glücklich. Gerade in der ersten Halbzeit war es schwer für uns, reinzukommen. Wir mussten viel Laufarbeit leisten, weil Fürth uns vor große Probleme gestellt hat. Aber wir haben es gerade gegen den Ball gut gemacht. Die Jungs haben das an den Tag gelegt was wir wollten: fighten, Kompaktheit herstellen. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Klar kann man über das Tor sprechen, dass es etwas glücklich ist wie der Ball nach dem Freistoß runterfällt. Nach der roten Karte ist es nicht einfacher geworden. Das war eine klare rote Karte, wie er da reingeht, das geht nicht. Umso glücklicher bin ich, wie die Jungs das gemeistert haben."

Wir wissen, dass wir die Chancen besser nutzen müssen.

Branimir Hrgota: "Es ist sehr bitter. Wir dominieren das Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir haben auch sehr gute Chancen, wo wir auch wissen, dass wir die Chancen besser nutzen müssen. Gefühlt war es ihr erster Torschuss, der direkt drin ist. Dann versucht man noch mehr, dann gibt’s noch die rote Karte, was für uns eigentlich noch mehr passt. Aber dann haben sie sich noch weiter hinten reingestellt und nur lange Bälle geschlagen. Wir haben es versucht, wir haben es aber nicht mehr richtig geschafft. Wir hatten es auf dem Fuß, es waren Kleinigkeiten, die dann entscheiden, der Freistoß vor dem Tor war auch ein bisschen fragwürdig. Wir haben gekämpft und versucht, das Tor zu machen, haben es aber leider nicht geschafft. Leider haben die aus sehr, sehr wenig Chancen ein Tor gemacht. Am Ende haben wir verloren, das ist sehr bitter."

Das tut mir und der Mannschaft leid.

Simon Asta: "Im DFB-Pokal passieren so unglaubliche Dinge, auch in unserer Liga. Schalke war ein ganz anderes Spiel. Regensburg hat sich hinten reingestellt und es kompakt gemacht. Da ist es immer schwierig, Chancen herauszuspielen. Aber klar, wir müssen mehr daraus machen, mehr Chancen und das ein oder andere Tor. Jeder hat alles reingeworfen. Am Ende war es ein Standard, der abgefälscht zum Regensburger und wieder abgefälscht ins Tor ging. Das war schon sehr bitter. Die Reaktion der Fans kann man verstehen, die haben etwas anderes erwartet. Das tut mir und der Mannschaft natürlich leid. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich das Spiel abhaken und aufarbeiten und am Samstag weitermachen."