"Gute Schritte in der Entwicklung genommen"

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Kleeblatt mit drei Siegen aus vergangenen vier Spielen

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Am Sonntag gegen Braunschweig, aber auch schon davor gegen Paderborn und Regensburg: Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hat seit Ende des Transferfensters drei wichtige Erfolge eingefahren. Wie die gute Form zustande kommt und was Mut macht für die Rest-Saison.

„Und desweng bin iech gern a Färdder…“ hallte es am Sonntagnachmittag durch den Ronhof, in dem sich eine ausgelassene Partystimmung auf der Tribüne breit gemacht hatte. Die SPVGG GREUTHER FÜRTH hatte soeben Eintracht Braunschweig verdient mit 3:0 zuhause besiegt. Nach Abpfiff feierten die Kleeblatt-Spieler diesen wichtigen Dreier dann gemeinsam mit den Fans, die ihr Kleeblatt auch während des Spiels schon lautstark nach vorne gepeitscht hatten.

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Die Kleeblatt-Spieler lassen einen erfolgreichen Sonntag mit den Fans ausklingen.

Zuletzt gab es für die Kleeblatt-Fans wieder häufiger Grund zum Jubeln. Seit Ende des Wintertransferfensters und den letzten Fürther Verstärkungen gewann die Spielvereinigung drei von vier Spielen und steht in dieser 4-Spiele-Formtabelle sogar auf dem zweiten Rang.

Nicht nur die Neuzugänge liefern: Es passt im Team

„Die Jungs haben zuletzt gemeinsam als Mannschaft gute Schritte in ihrer Entwicklung genommen“, betont Sportdirektor Stephan Fürstner und ergänzt: „Die Spieler sind bereit, alles für unser Ziel zu geben, und ziehen an einem Strang.“ Dies sei nicht nur, aber besonders auch im Braunschweig-Spiel zu erkennen gewesen.

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Joshua Quarshie, Simon Asta und Noel Futkeu scherzen nach Spielende.

Einen wichtigen Teil zu den jüngsten Siegen haben auch die Winter-Neuzugänge beigetragen. Rückkehrer Felix Klaus bereitete in fünf Spielen schon drei Tore vor und überzeugt auch sonst mit viel Einsatz. Ein weiteres belebendes Element, sowohl offensiv als auch defensiv, ist Marco John auf der linken Schiene. Noah Looslis Passquote lag bisher immer über 80 Prozent, zuletzt sogar über 90 Prozent. Gegen Braunschweig hatte er mit 71 Prozent die höchste Zweikampfquote. Joshua Quarshie spielt zentral als Stabilisator, führt verhältnismäßig viele Luftzweikämpfe und gewann am Sonntag gegen Eintracht-Toptorjäger Rayan Phillipe alle Zweikämpfe. Jannik Mause trug mit der Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Regensburg zum Sieg bei.

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Eine von mehreren Winter-Verstärkungen: Rückkehrer Felix Klaus.

Die ganze Mannschaft hat ihren Anteil.

„Nicht nur die Neuzugänge, nein die ganze Mannschaft hat ihren Anteil, indem wir im Verbund gut verteidigt haben – das muss die absolute Basis sein“, betont Stephan Fürstner und ergänzt: „Jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ Das zeigen auch die Impulse von der Bank. Der perfekte Beleg dafür: das 3:0 gegen Braunschweig, an dem drei Einwechselspieler beteiligt waren. Simon Asta trieb die Kugel temporeich nach vorne, spielte zu Dennis Srbeny, der wiederum für den Torschützen Jomaine Consbruch auflegte.

Starke Zweikampf-Werte

Trainer Jan Siewert hob ganz besonders die Zweikampfquote hervor, „über die wir heute vor allem das Spiel gewonnen haben“. Hier fallen die Fürther in der Rückrunde durchweg positiv auf. Im Jahr 2025 lag die schlechteste Zweikampfquote des Kleeblatts bislang nur knapp unter 50% in Münster. In den anderen fünf Spielen gewannen die Weiß-Grünen immer mehr Zweikämpfe als ihre Gegner. Und so konnte in den letzten vier Spielen, seit Ende des Transferfensters, auch die Gegentoranzahl reduziert werden. Im Schnitt kassierte das Team einen Treffer pro Spiel, besser waren in diesem Zeitfenster nur drei Teams in Liga zwei.

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Beackert seinen Regensburger Gegner: Noah Loosli.

Dürfen kein bisschen nachlassen.

Dass das Kleeblatt zuletzt wichtige Schritte gehen konnte, kommt also nicht von ungefähr. Trotzdem weiß jeder im Fürther Lager, die Situation richtig einzuordnen. „Der Sieg tut uns sehr gut. Wir müssen jetzt aber weitermachen und dürfen kein bisschen nachlassen“, betonte Angreifer Noel Futkeu am Sonntag. „Ich habe noch viele Dinge gesehen, die wir verbessern müssen“, erklärte Siewert. Und Julian Green sagte: „Wir müssen einfach jedes Spiel so angehen wie heute, bei uns bleiben – und dann machen wir das.“