Die Stimmen nach dem 1:1 in Ulm
Am 14. Spieltag nimmt die SPVGG GREUTHER FÜRTH einen Punkt beim SSV Ulm mit. Nach dem Führungstreffer von Julian Green per Handelfmeter gleicht Ulm durch einen Foulelfmeter aus. In der zweiten Halbzeit lieferten beide Teams ein Kampfspiel, das das Kleeblatt trotz gefährlicher Offensivaktionen nicht mehr für sich entscheiden konnte.
Jan Siewert: "Es war ein Spiel, in dem es hin und her ging. Wir haben einen guten Einstieg ins Spiel gefunden und haben in der ersten Phase eine Dominanz ausgestrahlt, wo wir ganz klar zeigen wollten, dass wir vor Ulm bleiben möchten, dass wir das Spiel auf unsere Seite bekommen. Und gehen dann folgerichtig mit dem Druck, den wir ausüben konnten, durch den Elfmeter in Führung. Danach hatten wir so eine kleine Phase, wo wir einfach zu große Abstände hatten, das sind Phasen, die wir definitiv verbessern müssen. Ich finde, wenn du in so einem Spiel so startest, musst du dieses Spiel nach Fürth holen. Wir kommen gut in die zweite Halbzeit, haben Chancen, kommen daraus auch wieder in die Phase des Ballbesitzes und kommen in Möglichkeiten. Ich hätte gerne mehr mitgenommen. Ich glaube, in der Art und Weise wie wir hier aufgetreten sind, müssen wir vereinzelt Dinge verbessern, um die Spiele dann auf unsere Seite zu ziehen."
Thomas Wörle: "Insgesamt war es das erwartet super umkämpfte Spiel. In der ersten Halbzeit ist aufgrund der ganzen Unterbrechungen gar kein wirklicher Fluss aufgekommen. Fürth war zu Beginn etwas mehr am Drücker, aber wir hatten eigentlich keine Torchance gegen uns. Dann gabs den Elfmeter. Es ist immer schade, wenn ein Spiel, das bis dato keine Torchancen hatte, plötzlich mit so einer Situation verändert wird. Ich bin froh, dass wir darauf gut reagiert haben. Umso länger die erste Halbzeit ging, umso mehr haben wir uns auch Anteile erarbeitet. Mit dem Elfmeter wars dann wieder auf 1:1 gestellt. Ähnlich wars dann in der zweiten Halbzeit. Es war sehr ausgeglichen, es gab immer mal Phasen, wo Fürth mehr am Drücker war, dann wieder wir. Insgesamt haben beide Mannschaften unfassbar viel investiert. Wir wollten dieses Spiel gewinnen, haben das heute leider nicht geschafft. Trotzdem war es ein gutes Spiel von uns gegen eine Mannschaft, die einen großen Kampf geliefert hat.
Wir machen weiter und sind da positiv.
Julian Green: „Es ist nicht immer einfach, einen Elfmeter zu machen, aber ich freu mich natürlich, dass er reingegangen ist. Es war in einer Phase, in der wir gut im Spiel waren, und das war dann zu dem Zeitpunkt auch verdient. Wir sind gut reingekommen, machen den Führungstreffer, bekommen dann den Elfmeter gegen uns. Er war ziemlich lange draußen gestanden und das wundert einen dann immer ein bisschen. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch die besseren Chancen, müssen die dann einfach machen. Wir hatten eine Hundertprozentige, wenn wir den machen, dann geht's vielleicht anders aus. Aber am Ende war es ein kampfbetontes Spiel und wir nehmen den Punkt mit. Wir machen weiter und sind da positiv.“
Ein Fight bis zum Ende.
Maxi Dietz: „Ich denke, wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, hatten viele hohe Balleroberungen und gehen in Führung. Dann waren wir nicht mehr so kompakt. Dann haben die Ulmer ein bisschen Überwasser bekommen und schießen das Tor vor der Halbzeit. Die zweite Halbzeit war einfach nur ein Fight bis zum Ende. Mit der Entscheidung vom Schiedsrichter muss ich leben. Für mich im Spiel war es kein Elfmeter. Wenn er es sich solange anschaut, war es wahrscheinlich keine klare Fehlentscheidung. Dass er es sich anschaut, okay, aber wenn er solange braucht, greift ja nicht das Prinzip, dass es eine klare Fehlentscheidung war. Ich denke, nach dem 1:1 haben wir wieder versucht, das Spiel, wie ein 0:0 nehmen, das heißt, stabil zu stehen und vorne Nadelstiche zu setzen. Das haben wir geschafft, aber der letzte Nadelstich hat gefehlt. Unser Gefühl zeigt das auch, dass wir defensiv kompakter stehen und uns als ganze Mannschaft darauf konzentrieren, das Tor zu verteidigen. Da gehen die Stürmer vorne weg und machen einen guten Job. Wenn wir uns an die Vorgaben halten und als Team zusammenstehen, daran müssen wir festhalten und darauf aufbauen.“