Fürth egalisiert 0:2-Rückstand
Es war das 1202. Spiel der SPVGG GREUTHER FÜRTH in der 2. Bundesliga, aber das 2:2 beim 1. FC Magdeburg dürfte auf Grund zweier sehr kurioser Handelfmeter eines der bemerkenswertesten gewesen sein. Sowohl Gideon Jung als auch Daniel Heber verursachten diese Elfmeter, die man kaum jemals so zu sehen bekommt.
Magdeburg ging durch Mo El Hankouri und Martijn Kaas 2:0 in Führung, Julian Green verwandelte den Fürther Elfer kurz vor der Pause zum 2:1-Anschluss. Verdient war der Ausgleich durch Noel Futkeu in der 75. Minute zum 2:2-Endstand.
Das Spiel begann mit Ballbesitz für die Gastgeber, aber die erste Chance hatte das Kleeblatt, doch Jungs Versuch ging neben den Kasten. Auf der anderen Seite lief Connor Krempicki alleine auf Nahuel Noll zu, doch der Keeper behielt die Oberhand.
Kuriose Elfmeter auf beiden Seiten
Der erste der kuriosen Elfmeter veränderte das Spiel in der 15. Minute. Noll fing einen Ball auf der Grundlinie ab und rollte ihn zu Jung. Der nahm den Ball in die Hand, da er anscheinend dachte, der Ball wäre im Aus gewesen und das Spiel unterbrochen. So gab es Handelfmeter. El Hankouri scheiterte aber an Noll. Der Ball kam aber noch einmal vor das Tor, und der Fehlschütze durfte dann doch noch aus kurzer Distanz zum 1:0 einschießen.
Die Platzherren hatten nun Oberwasser. Nur drei Minuten später lief Kaars alleine auf Noll zu, diesmal konnte der Tormann nicht mehr retten und der Magdeburger schob den Ball zum 2:0 ins Netz.

Auswechslungen und Umstellungen stabilisierten dann das Fürther Spiel, auch wenn die Gastgeber weiterhin höhere Anteile hatten. In der 42. Minute dann der zweite kuriose Elfer: Roberto Massimo wurde kurz vor dem Strafraum gelegt, die Kugel rollte dem Magdeburger Heber vor die Füße. Dieser hatte anscheinend gedacht, Schiedsrichter Bastian Dankert hätte bereits gepfiffen und nahm die Kugel in beide Hände. Doch so schnell konnte Dankert gar nicht reagieren – er hatte noch nicht gepfiffen, und so war es ein strafbares Handspiel, das erneut zum Elfmeter führte.
Julian Green ließ sich die Chance nicht entgehen und traf flach rechts unten zum 2:1-Anmschlusstreffer (42.). Dann war Pause in einer denkwürdigen ersten Hälfte.

Futkeu sehenswert zum Ausgleich
Das Kleeblatt kam spritzig aus der Pause und nahm den Magdeburgern die Spielkontrolle ab. Massimo köpfte in der 50. Minute nach Green-Ecke an die Latte, auf der anderen Seite zielte Krempicki aus sechs Metern vorbei.
Insgesamt war aber das Kleeblatt nun die bessere Mannschaft, was sich in der 75. Minute im verdienten Ausgleich niederschlug. Der eingewechselte Jomaine Consbruch setzte sich an der Mittellinie energisch durch und lief mit dem Ball Richtung FCM-Box. Dort spielte er auf Futkeu, der von links nach innen zog und den Ball scharf und halbhoch ins rechte Eck zum 2:2 platzierte.

In der Endphase vermieden beide Teams das letzte Risiko. Tatsuya Ito kam in der 84. Minute zu einem Abschluss, der Noll aber vor keine Probleme stellte. Green versuchte es drei Minuten darauf mit einem Weitschuss, den Dominik Reimann zur Ecke lenkte. Diese trat Green, Jungs Kopfball ging aber vorbei. Die fünfminütige Nachspielzeit ging dann ohne große Vorkommnisse vorüber, sodass es beim 2:2 blieb.
Statistik
SPVGG GREUTHER FÜRTH: Noll - Meyerhöfer, Dietz, Jung, Itter (32. Gießelmann | 85. Münz), Massimo (71. Consbruch) - Bansé - Hrgota (84. Motika), Green - Srbeny (32. Asta), Futkeu
1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, T. Müller, Heber - Musonda, Krempicki, Gnaka , El Hankouri - Burcu, Kaars, Amaechi
Tore: 1:0 El Hankouri (15.) 2:0 Kaars (18.) 2:1 Green (42./FE) 2:2 Futkeu (75.)
Zuschauer: 22.615