Kleeblatt unterliegt Kiel

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Später Nackenschlag statt Ausgleichstreffer

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Die SPVGG GREUTHER FÜRTH unterliegt Holstein Kiel 0:2 - trotz klarer Überlegenheit im zweiten Durchgang. Die Kieler gingen vor der Pause durch Jonas Therkelsen in Führung. Das zweite Tor gegen die aufgerückten Fürther gelang den Gästen praktisch mit Abpfiff durch John Tolkin.

In der zweiten Minute klärte Kiels Keeper Jonas Krumrey zu kurz, Felix Klaus versuchte es gleich mal aus 45 Metern, der Ball sprang kurz vor der Linie auf und hüpfte über die Latte. Auf der anderen Seite war es Alexander Bernhardsson, der gerade noch von Pelle Boevink gestoppt wurde (3.).

Chancen auf beiden Seiten

Danach sortierten sich beide Teams erst einmal. In der 16. Minute war es Mathias Olesen, der aus 16 Metern zum Schuss kam, aber genau auf Krumrey zielte. Glück hatte das Kleeblatt, als vier Minuten darauf David Zec eine weite Flanke ungehindert aufs Tor schießen konnte, er zielte aber aus fünf Metern weit drüber. Nach Foul an Julian Green trat dieser selbst an zum Freistoß, seinen flachen Ball auf das untere rechte Eck wehrte Krumrey zur Seite ab.

Kieler Führungstreffer in der 31. Minute

In der 31. Minute das 0:1: Jonas Therkelsen durfte alleine auf Boevink zulaufen, umspielte den Keeper und schoss an zwei heranstürzenden Fürthern vorbei aus kurzer Distanz ins Netz.

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Konnten den Gegentreffer durch Jonas Therkelsen nicht mehr verhindern: Philipp Ziereis und Felix Klaus.

Danach zogen sich die Gäste etwas zurück. Branimir Hrgota verfehlte aus der Distanz das Tor knapp (39.), in der Nachspielzeit ging ein Flugkopfball von Noel Futkeu rechts daneben. Dann war Halbzeit.

Störche nach Pause zunächst in der Offensive

Nach dem Wechsel gingen die Gäste zunächst in die Offensive und hatten durch Steven Skrzybski eine große Chance, doch der Angreifer schoss aus kurzer Distanz Boevink an, der gut den Winkel verkürzt hatte (51.). Vier Minuten darauf war es Klaus auf der anderen Seite, dessen 16-Meter-Schuss blockiert wurde.

Mit der Zeit zogen sich die Gäste, denen langsam die Kraft ausging, weit zurück. Zwar hatte Bernhardsson nach 70 Minuten eine Schussgelegenheit, die Bjarnason zur Ecke abfälschte, doch in der Endphase spielte nur noch das Kleeblatt.

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In der zweiten Hälfte gaben die Fürther um den eingewechselten Aaron Keller zumeist den Ton an, konnten das Kieler Bollwerk aber nicht knacken.

Kiel verteidigt mit Mann und Maus

Die Kieler standen teilweise mit elf Mann im Strafraum, so gab es nur wenige klare Abschlussmöglichkeiten für die Platzherren. Futkeu tankte sich, hart bearbeitet von zwei Kielern, durch. Doch er konnte den Ball nur noch mit der Fußspitze erreichen, die Kugel kullerte daneben. (76.).

Bei zahlreichen Hereingaben bekamen die Kieler immer noch einen Fuß dazwischen, zudem nutzten sie jede Möglichkeit, um das Spiel zu verzögern. In der 89. Minute war es bei einem Konter der Gäste Marcus Müller, der freistehend vorbeiköpfte.

Kleeblatt geht ins Risiko, doch Kiel jubelt

In der mit fünf Minuten deutlich zu kurz bemessenen Nachspielzeit kamen die Kieler noch zum 0:2. Boevink war bei einem Freistoß mit nach vorne gegangen und kam sogar mit dem Kopf an den Ball, doch sein Pendant Krumrey packte sich den Ball und warf ihn Tolkin in den Lauf. Der rannte an Hrgota, der den Freistoß getreten hatte und letzter Mann war, vorbei und schob zum 0:2 ins leere Tor.

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Viel versucht und alles gegeben, am Ende aber unterlegen: Die Fürther Spieler bedanken sich nach Abpfiff bei den Fans.

Statistiken

SPVGG GREUTHER FÜRTH: Boevink - Dehm (76. Higl), Dietz, Ziereis (45. Bjarnason), König (89. Sillah), Itter - Klaus, Olesen (45. Keller), Green (76. Consbruch) - Hrgota, Futkeu

Holstein Kiel: Krumrey - Komenda, Johansson, Zec - Bernhardsson (74. Niehoff), Knudsen (74. Davidsen), Wagner, Tolkin - Skrzybski (64. Rosenboom), Harres (84. Müller), Therkelsen (84. Schwab)

Tore: 0:1 Therkelsen (31.) 0:2 Tolkin (90.+5)

Zuschauer: 11.005