Der FC Schalke 04 im Kleeblatt-Check
Die SPVGG GREUTHER FÜRTH spielt am kommenden Samstag (13.00 Uhr) auswärts auf Schalke. Alle Infos zum Gegner gibt‘s im Kleeblatt-Check.
Formcheck:
Schalker Talfahrt: Seit dem 5:1-Erfolg gegen Braunschweig am ersten Spieltag läuft es für den FC Schalke 04 nicht wie erhofft. Nur gegen den Aufsteiger Münster holten die Königsblauen einen weiteren Sieg. Mit acht Punkten aus neun Spielen steht die Elf des neu eingesetzten Trainers Kees van Wonderen auf Rang 14. Damit haben sie nur einen Zähler Abstand zum Abstiegsrelegationsplatz und gerade einmal zwei zu den direkten Abstiegsplätzen.
Abwehr-Puzzle: Die Schalker Hintermannschaft zeigte sich bislang nicht von ihrer besten Seite. Zwanzig Gegentore ließen die Königsblauen bereits zu. Nur Braunschweig und Regensburg kassierten mehr Gegentreffer. Das Kuriose: In jedem der zehn bisherigen Pflichtspiele stand die Abwehrreihe in anderer Besetzung auf dem Platz.
Offensivflaute: Dass es nach vorne zuletzt auch nicht richtig lief, gab selbst Schalke-Coach van Wonderen zu. „Wir müssen uns in der Offensive verbessern“, so der Niederländer. In van Wonderens Debüt gegen Hannover kam der Angriff der Königsblauen nicht ins Rollen. Nur sieben Bälle gingen auf das gegnerische Tor und jetzt fehlt gegen das Kleeblatt der Schalker Offensivmotor Kenan Karaman gelbgesperrt.
3 Fakten:
3: Freistoß-Qualität Kein Team der Liga schießt gefährlichere Freistöße als die Königsblauen. Drei Freistoßsituationen führten zum Torerfolg für Schalke.
51,7 %: Zweikampfstark Mit einer Bilanz von 51,7 % schneiden die Schalker im 1-gegen-1 gut ab. Nur zwei Mannschaften haben eine bessere Zweikampf-Bilanz als die Elf aus Gelsenkirchen.
4: Gefahr aus der Distanz Die Königsblauen ziehen gerne schon vor dem Sechzehner ab - mit Erfolg. Mit 4 Treffern erzielten die Schalker ligaweit die meisten Tore aus Schüssen außerhalb des Strafraums.
Schon gewusst?
Schalke und das Kleeblatt trafen in der zweiten Liga erst viermal aufeinander. Dabei gewann Schalke kein einziges Mal. Zwei Partien gingen an die Spielvereinigung, zweimal trennte man sich mit einem Remis.
Wiedersehen

In Gelsenkirchen kommt es zum Wiedersehen mit zumindest zwei von drei Ex-Fürthern. Mittelfeldmann Paul Seguin war einer der Leistungsträger beim Kleeblatt-Aufstieg 2021, bis zu seinem Abgang im Sommer 2022 lief Seguin 109 mal im Fürther Trikot auf. Tobias Mohr kam 2018/19 nach Fürth, zog im Januar 2020 nach 38 Spielen Richtung Heidenheim weiter. Der dritte im Bunde, Dominick Drexler, spielte 2013 eine Saison in weiß-grün, gehört nach seiner Suspendierung aber nicht mehr zum Schalker Profi-Team.
Spieler im Fokus:

2,5 Mio. €: Moussa Sylla wechselte zu Saisonbeginn vom französischen Zweitligisten Pau FC nach Gelsenkirchen. Mit 2,5 Mio. € ist der Stürmer neben Kapitän Kenan Karaman am Marktwert gemessen der wertvollste Spieler auf Schalke (laut transfermarkt.de).
7: Der 24-Jährige kam in bislang jeder Partie zum Einsatz. Für die Königsblauen kommt er in 771 Minuten Spielzeit auf sieben Scorerpunkte (sechs Treffer und eine Vorlage). Das macht ihn zu Schalkes Topscorer und zum drittbesten Torjäger der Liga.
6: Der malische Nationalspieler bringt Champions-League-Erfahrung auf den Platz. Für den achtfachen französischen Meister AS Monaco stand er in sechs Spielen in der Königsklasse auf dem Platz und traf einmal.
Die Stimmen zum Spiel:
Schalkes neuer Cheftrainer Kees van Wonderen vor seiner Heimpremiere: "Wir nehmen viel Erfahrung aus dem letzten Spiel mit. Wir müssen die Balance finden: die Energie aus der Defensive beibehalten und nach vorne für mehr Gefahr sorgen. Mir war es wichtig, ein Fundament zu legen. Aber wir wollen nicht nur verteidigen, sondern uns auch Chancen herausspielen. Dafür haben wir speziell diese Woche genutzt."
Personal:
Kapitän Kenan Karaman sah im Spiel gegen Hannover die fünfte gelbe Karte der Saison und muss gegen das Kleeblatt aussetzen.
Christopher Antwi-Adjei und Adrian Gantenbein werden verletzungsbedingt fehlen.