Kleeblatt trennt sich 1:1 vom Aufsteiger
Beim ersten Spiel in Ulm nach 24 Jahren holt die SPVGG GREUTHER FÜRTH einen Punkt beim 1:1 (1:1)-Remis. Beide Treffer waren Elfmetertore.
Das Kleeblatt legte in Ulm, unterstützt von über 1.200 lautstarken Fürthern, ordentlich los und setzte die „Spatzen“ früh unter Druck. Das führte auch immer wieder zu Ballgewinnen. Auch die ersten Torannäherungen gehörten den Fürthern, ohne zunächst richtig gefährlich zu werden.
Green lässt das Kleeblatt jubeln
Doch nach einer guten Viertelstunde wurde das Kleeblatt für seinen mutigen Auftritt belohnt. Niko Gießelmann probierte es aus der Distanz, sein Schuss wurde von Lucas Röser geblockt – mit der Hand. Schiedsrichter Patrick Schwengers warf nochmal einen Blick auf die Szene und entschied auf Handelfmeter. Julian Green ließ sich nicht zweimal bitten, verlud Ulm-Keeper Niclas Thiede und besorgte die Kleeblatt-Führung (16.).

Fahne geht hoch
Die Führung zu diesem Zeitpunkt war verdient, doch dann jubelten nur wenig später alle, die es mit dem heimischen SSV hielten. Bei einem Ulmer Angriff landete der Ball schließlich bei Lucas Röser, der frei stand und den Ball vorbei an Nahuel Noll in die Maschen schoss (21.). Doch der Ulmer Jubel verstummte schnell, da der Linienrichter die Fahne hob – Abseits. Auch nach VAR-Prüfung blieb es bei der Abseits-Entscheidung.
Elfmeter auch auf der anderen Seite
Kurz darauf hätte das Kleeblatt beinahe auf 2:0 erhöht. Roberto Massimo behauptete sich im Strafraum gegen zwei Ulmer Verteidiger, sein Schuss ging aber rechts am Tor vorbei. Statt des zweiten Fürther Treffers waren kurz vor der Pause auf der anderen Seite die Hausherren erfolgreich – wieder stand der Schiedsrichter im Fokus. Nach einem Zweikampf von Maximilian Dietz mit Maurice Krattenmacher im Strafraum meldete sich der "Kölner Keller", Schiedsrichter Schwengers gab erneut Elfmeter. Diesmal auf der anderen Seite. Und auch Semir Telalovic zeigte sich sicher vom Punkt (45.+1).

Gießelmann gefährlich
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte den Fürthern. Bei Massimos Flanke von der linken Seite tauchte Niko Gießelmann im Strafraum auf, setzte den Ball mit dem Kopf nur haarscharf am SSV-Tor vorbei (49.). Kurz darauf war Noll zur Stelle (50.). Die Fürther blieben am Drücker, was fehlte: der zweite Treffer. Die nächste große Möglichkeit gehörte dem Kleeblatt-Kapitän: Branimir Hrgota probierte es nach einer Ecke, die die Ulmer nicht richtig klären konnten, per Volley. Doch der Ball ging am Tor vorbei (62.).

Jung fehlen Zentimeter - Itter klärt
Die Fürther waren in dieser Phase überlegen. In der 76. Minute fehlten dem eingewechselten Gideon Jung dann ein paar Zentimeter. Bei einer Freistoßflanke bekam der Fürther Verteidiger seinen Fuß zwar noch an den Ball, doch Thiede hatte keine Mühe die Kugel aufzunehmen. Im direkten Gegenzug parierte Noll sicher. Die letzte gute Chance gehörte dann noch den Ulmern. Felix Higl lief auf das Fürther Gehäuse und Noll zu, entschied sich aber für die Ablage auf rechts zum Mitspieler. Gut für das Kleeblatt. Luca Itter war mitgelaufen und konnte so noch entscheidend klären.
Die Fürther waren dem 2:1 in einer umkämpften, intensiven Partie insgesamt etwas näher als die Ulmer, was auch der xGoals-Wert belegt (1,82 / 1,08). Den nächsten Versuch unternimmt das Kleeblatt dann am nächsten Samstag (13 Uhr) im Heimspiel gegen Hertha BSC.
