„Richtung ist klar“

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Profidebüts beim Kleeblatt

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Ob Eigengewächs oder Neuzugang mit Perspektive: Junge Talente erhalten bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH ihre Chance – und zeigen, wie sich der Weg manchmal auch über die Kleeblatt-U23 auszahlen kann.

Es waren die Bilder des Spieltages und besonders einer wird diesen 5. Oktober 2025 wohl nie vergessen: David Abrangao. Der 21-jährige Linksverteidiger durfte an besagtem Tag nicht nur sein Profidebüt feiern, zehn Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er auch noch seinen ersten Treffer im Profifußball. Der Linksverteidiger nickte zum 2:2-Endstand gegen Hannover 96 ein – und war nach dem Tor kaum noch zu stoppen. Wie akzeptiert der junge Mann in der Mannschaft ist, sah man Sekunden später bei der Jubeltraube und auch nach dem Spiel, als die Kollegen ihn vor den Fans und den Interviewmikrofonen hervorhoben.

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Jubel-Extase: David Abrangao erzielt bei seiner Profi-Premiere direkt sein erstes Profi-Tor.

„Er hat sich das verdient“, sagte auch Kleeblatt-Cheftrainer Thomas Kleine nach dem Spiel über den Youngster, der im Sommer von Türkgücü München zur U23 der Spielvereinigung gewechselt war. Im Testspiel gegen Huddersfield Town durfte Abrangao als einer von mehreren U23-Spielern schon mal erste Spielerfahrungen bei den Kleeblatt-Profis sammeln, ein paar Monate später kam es nun zum Profidebüt, nachdem er in der Woche, wie auch schon zuvor immer Mal wieder, oben mit trainieren durfte. 

Wertvolle Schritte in ihrer Entwicklung.

Kleine hob in diesem Zusammenhang auch das Zusammenspiel mit der U23 hervor. „Wir haben einen sehr engen Austausch, schauen gegenseitig bei den Einheiten vorbei und auch bei Spielen, wenn möglich. Ich bin sehr dankbar für die Zusammenarbeit mit den Trainerkollegen, das hilft uns sehr.“ Und dementsprechend natürlich auch den Spielern, für die der Unterbau auch eine Chance sein kann, wie Sportdirektor Stephan Fürstner betont: „Die U23 bietet unseren jungen Spielern die Möglichkeit, wertvolle Schritte in ihrer Entwicklung zu machen.“

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Nach seinem Kleeblatt-Startelfdebüt: Lukas Reich erzielt beim Test in Heidenheim sein erstes Tor.

Reich mit starkem Startelfdebüt

Ein gutes Beispiel dafür ist Lukas Reich, der im Sommer von einer Blinddarm-Operation gebremst wurde, nun im September 90 Minuten in der U23 spielte, ehe er gegen Hannover erstmals in der 2. Bundesliga in der Startelf stand. „Luki Reich hat es mit seinen 18 Jahren in seinem ersten Spiel von Beginn an über weite Strecken wirklich gut gemacht“, freute sich Kleine über die Leistung seines Schützlings. Mit Blick auf die ersten acht Liga-Spiele feierten darüber hinaus Juan Cabrera, Noah König und Omar Sillah ihre Profidebüts. 

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Noah König (links) erzielt im Pokal sein erstes Profi-Tor.

Premieren für Eigengewächse

Mit Raul Marita, ein waschechtes Fürther Eigengewächs, stand gegen Hannover noch ein weiterer U23-Akteur im Spieltagsaufgebot der Profis. Sein Kollege Marlon Fries, der auch schon über zehn Jahre das Kleeblatt auf der Brust trägt, durfte in der ersten DFB-Pokal-Runde seine Profi-Premiere absolvieren. „Die Türen stehen offen“, betonte Stephan Fürstner bereits zu Beginn der Saison. Nur durchgehen müssten die Spieler selbst.

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Profi-Premiere für Eigengewächs: Marlon Fries (rechts) debütiert im DFB-Pokal.

Wo wir wieder hinwollen.

„Ich denke, man sieht, wo wir wieder hinwollen und dass wir auf junge Spieler setzen wollen. Wir haben im Sommer eine Entwicklung angestoßen, die natürlich noch am Anfang steht, aber die Richtung ist allen klar“, so Fürstner, der dabei auch die Bedeutung der erfahrenen Achse hervorhebt: „An ihrer Seite können die Youngster reifen.“