Im Hinspiel „wurde es wild“, wie Leitl es rückblickend auf das 3:6 formulierte. Bis diese wilde Phase einsetzte, lieferte das Kleeblatt ein starkes Bundesliga-Heimspiel und „hatte die Hoffenheimer unter Kontrolle“. Mehr noch, Leitl betont: „Für mich war dieses Spiel unser bestes Spiel mit eigenem Ballbesitz und was die Offensive betraf: wir haben drei Tore geschossen.“ Und die Defensive konnte der Coach vor allem in der Rückrunde stabilisieren. „Die Kompaktheit in der Mannschaft hat uns gutgetan“, bestätigt er.

Auf einen sehr variablen Gegner einstellen.

Defensive Stabilität braucht es einmal mehr am Sonntag in der Auswärtspartie im Kraichgau, denn: „Fakt ist, dass sie definitiv viel Power über die Flügel haben.“ Die linke Powerseite der TSG kennen Leitl und alle bei der Spielvereinigung ja noch gut. David Raum. Aber auch „im Sturm verfügen sie über sehr viel Wucht und Tempo“, warnt Leitl. Die Offensiv-Qualitäten der Hoffenheimer sieht der Fürther Coach aber nicht als die einzige Herausforderung am Sonntag. „Die Hoffenheimer hatten große Personalprobleme. Das Personal verändert natürlich das Spiel der Hoffenheimer.“ Deshalb ist noch nicht ganz absehbar, welche Elf in Blau dem Kleeblatt um 17.30 Uhr bei Anpfiff gegenüber stehen werden. „Das ist schon eine Herausforderung für uns. Wir müssen uns auf einen sehr variablen Gegner einstellen“, betont Leitl und fordert von seinem Team: „Wir müssen mental absolut an unsere Grenze gehen und auf alles vorbereitet sein.“

Müssen die Jungs bestärken.

Wie aber auch im Hinspiel will der Kleeblatt Trainer auch selbst etwas fürs Spiel tun. „Jetzt geht’s drum, Situationen zu kreieren und dann mit Toren zu bestätigen. Wir müssen die Jungs bestärken und ihnen einen Plan mitgeben“, so Leitl. Im letzten Auswärtsspiel in Frankfurt hielt das Kleeblatt zum ersten Mal auswärts hinten die Null und auch zuvor gegen Freiburg zeigte die Leitl-Elf eine stabile Defensive. Das soll jetzt auch im Kraichgau wieder so ein: „Wenn die Jungs das zeigen, was sie die Partien davor gezeigt haben, dann kann es schon unser Anspruch sein, dass wir aus Hoffenheim etwas mitnehmen.“

Wen er personell mit nach Hoffenheim nehmen kann, ist noch nicht ganz klar. Fehlen wird auf jeden Fall Afimico Pululu, der im Spiel bei der U23 rot gesehen hat. Hinter Max Christiansen (Oberschenkelprobleme), der bisher noch nicht trainieren konnte, und Jeremy Dudziak stehen noch Fragezeichen. Bei den beiden werden nun die nächsten zwei Tage entscheiden.