Hamburger Heimstärke
Der Kleeblatt-Check zum Hamburger SV
Am Samstag reist die SPVGG GREUTHER FÜRTH zum ersten von zwei Auswärtsspielen in die Hansestadt Hamburg und trifft am 10. Spieltag auf den HSV. Anstoß der Partie ist am 21. Oktober, um 13 Uhr im Volksparkstadion. Alle wichtigen Fakten über die Hanseaten erfahrt Ihr hier im Kleeblatt-Check.
Formcheck:
Der HSV startete sehr gut in die Saison 2023/2024: Die Hanseaten blieben die ersten fünf Spiele ungeschlagen und sammelten dabei 13 Punkte, was die zwischenzeitliche Tabellenführung bedeutete. Nach der ersten Länderspielpause folgten allerdings zwei Niederlagen gegen die beiden Aufsteiger SV Elversberg und VfL Osnabrück, gegen Neuling Wehen Wiesbaden kam man am vergangenen Spieltag nicht über ein Remis hinaus. Aktuell belegen die Rothosen trotz dieser Rückschläge mit einer positiven Bilanz (5S – 2U – 2N) und 17 Punkten in der Tabelle den 2. Platz.
Drei Zahlen & Fakten:
54,6: Die Norddeutschen dominieren in der Zweikampfführung: Kein Team in der 2. Bundesliga gewinnt bislang mehr Zweikämpfe als der HSV.
0: Dem HSV gelang diese Saison noch kein Tor per Kopf, nach einer Ecke oder nach einer Flanke aus dem Spiel.
12: Perfekte Bilanz: Der HSV ließ in dieser Saison in bisher vier Heimspielen noch keinen Punkt liegen (11:3 Tore). Seit drei Heimspielen sind die Hanseaten dabei sogar ohne Gegentor.
Schon gewusst?
Der Liga-Direktvergleich zwischen dem Kleeblatt und dem HSV geht klar an die Norddeutschen. In acht Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga konnte das Kleeblatt nur einen Sieg einfahren. Viermal gewannen die Hamburger, dreimal endete die Partie mit einem Unentschieden.
Historische Duelle:
Ausgleich in der Nachspielzeit! Am 26. Spieltag der Saison 2019/2020 punktete das Kleeblatt zuhause gegen den HSV mit der letzten Aktion des Spiels. Havard Nielsen traf zum ersten Eckballtor der Saison und sicherte dem Kleeblatt ganz spät einen Punkt. Der HSV beendete die Spielzeit auf Rang vier, die Spielvereinigung belegte Platz 9.
Auch der erste Kleeblatt-Sieg gegen den HSV ist ein Besonderer: Die Mannschaft gewann am 16. Spieltag der vergangenen Saison zum dritten Mal in Folge mit 1:0. Trainer der drei siegreichen Partien: Alex Zorniger, der die Spielvereinigung zum 14. Spieltag der Saison 2023/2023 übernommen hatte.
Spieler im Fokus:
Die beiden Topscorer des HSV sind László Bénes und Robert Glatzel. Elf der 17 Hamburger Tore und dazu sechs Vorlagen gehen auf das Konto der beiden Offensivspieler.
RB Salzburg-Leihgabe Ignance van der Brempt ist der Dauerbrenner der Rothosen. Der Belgier absolvierte bisher alle Spiele von Beginn an und auch alle über die vollen 90 Minuten Spielzeit – nur im Eröffnungsspiel gegen Schalke wurde er in der Nachspielzeit (90+3.) ausgewechselt. Er absolvierte in den neun Spielen dabei nicht nur die meisten Sprints seiner Mannschaft, sondern legte auch die höchste Laufdistanz zurück.
Wertvollster Spieler der Hanseaten laut transfermarkt.de ist Ludovit Reis mit einem Marktwert von 6 Mio. Euro. Der 23-jährige Mittelfeldspieler ist seit Sommer 2021 im Verein und unter Trainer Tim Walter bereits zum stellvertretenden Kapitän aufgestiegen. In der laufenden Saison konnte er bisher zwei Assists liefern und ein Tor selbst erzielen.
Wiedersehen:
In der aktuellen Mannschaft des Hamburger SV spielt lediglich ein Akteur mit Kleeblatt-Vergangenheit: Ersatz-Keeper Tom Mickel stand von Anfang 2013 bis Mitte 2015 beim Kleeblatt unter Vertrag, kam in dieser Zeit jedoch kaum über die Joker-Rolle hinaus.
Die Stimmen zum Spiel:
HSV-Trainer Tim Walter:
… über das Spiel: „Wir freuen uns auf das Spiel. Es wird ein sehr unangenehmer Gegner werden, der intensiv arbeitet.“
… über Alex Zorniger: „Man sieht eine ganz klare Handschrift. Er zieht sein Ding durch. Ich habe Hochachtung vor Alex und ich freue mich auf unser Duell am Wochenende.“
Personal:
Beim HSV werden die verletzten Spieler Anssi Suhonen und Kapitän Sebastian Schonlau gegen das Kleeblatt fehlen, ein Einsatz von Andras Nemeth ist verletzungsbedingt fraglich. Insgesamt hat sich die Personalsituation bei den Norddeutschen aber vor dem Duell am Samstag entspannt. Laszlo Benes, Immanuel Pherai und Miro Muheim, die zuletzt krank waren, standen laut HSV-Trainer Tim Walter am Donnerstag alle wieder auf dem Platz und dürften somit eine Option für die bevorstehende Partie sein.
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