Blitzsaubere Tore und die Arbeit an Stabilität

Der Spieltagskommentar zum Paderborn-Spiel

Profis
Sonntag, 26.08.2018 // 19:28 Uhr

Der Spieltagskommentar nach dem Unentschieden gegen Paderborn hat mal wieder alte Fußballweisheiten zu bieten und beschäftigt sich natürlich mit der Partie des Kleeblatts.

Sepp Herbergers Fußballweisheiten haben zwar eigentlich eine unbegrenzte Haltbarkeitsdauer, aber der Satz „Ein Spiel dauert 90 Minuten“ ist im Jahr 2018 tatsächlich überholt. Hätte er noch Gültigkeit, stünde das Kleeblatt nicht nur in der nächsten Pokalrunde, sondern hätte auch das Spiel gegen den SC Paderborn im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer gewonnen. Dem ist aber nicht so, da es mittlerweile stets ausgedehnte Nachspielzeiten gibt, und so kassierte die SpVgg den späten Ausgleich deutlich nach Ablauf der 90 Minuten. Warum das so war, darüber wird die Woche gesprochen werden. Der sichtlich angefressene Trainer Damir Buric war in seinem Statement nach der Partie schon mal deutlich. Die Organisation sei am Ende verloren gegangen, monierte er. Vor allem beim Ausgleich der Paderborner war das Abwehrverhalten sicher nicht so, wie in der Woche zuvor in den Taktikbesprechungen ausgemacht worden war.

Natürlich darf man auch den Kräfteverschleiß nicht ganz aus den Augen lassen, denn der Pokalfight gegen die Dortmunder steckte dem einen oder anderen noch in den Knochen, sodass vor allem zum Ende hin die letzte Spritzigkeit vielleicht fehlen mochte. Ein früher verletzungsbedingter Wechsel schränkte die Wechselkapazitäten zusätzlich ein. Schade und ärgerlich war es allemal, doch man muss sich vor Augen halten, dass die Mannschaft in einem Prozess steckt, der längst nicht abgeschlossen ist. Auch gegen Paderborn zeigte man phasenweise sehr gute Kombinationen, beherrschte in Teilen das Spiel und hatte auch im ersten Durchgang, als die Gäste noch komplett waren, einige schöne Angriffe, an deren Ende die Möglichkeiten nicht verwertet wurden. Die beiden Tore durch Tobias Mohr und Daniel Keita-Ruel waren blitzsauber herausgespielt. Und lange Zeit konnten sich die Paderborner, denen man zubilligen muss, dass sie auch in Unterzahl stets versuchten, nach vorne zu spielen, vor dem Tor nicht in Szene setzen.

Dass dem Kleeblatt aber noch die letzte Stabilität fehlt, zeigte dann die Schlussphase, als man nicht nur defensiv Ordnung vermissen ließ, sondern auch die Bälle in der Offensive zu schnell wieder hergab. Da weiß man also im Trainerteam um Damir Buric, woran mit dieser blutjungen Truppe noch zu arbeiten ist in den nächsten Wochen und Monaten. Dennoch aber muss man nach vier Pflichtspielen unterm Strich bemerken, dass sich im Vergleich zur Anfangsphase der vergangenen Saison ein ganz anderes Team präsentiert. Die Entwicklung ist insgesamt positiv, mit Maximilian Sauer und Tobias Mohr gaben erneut zwei Neuzugänge ihr Startelf-Debüt und mit Mohr trug sich einer sogleich in die Torschützenliste ein.

Weiter geht´s am Samstag in Duisburg. Die Zebras wären sicher froh, wenn sie die Probleme der SpVgg hätten, denn ihr Punktkonto steht auf null. Wie sich das anfühlt, wissen wir in Fürth noch zu gut… Aber da greift auch direkt die nächste Sportweisheit, die von angeschlagenen Boxern… Das Kleeblatt ist also gewarnt!

 
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