"Besser als die Ergebnisse"

Die Spielvorschau auf den 1. FC Union Berlin

Profis
Donnerstag, 29.03.2018 // 11:45 Uhr

Am Ostersonntag, 1. April, empfängt die SpVgg Greuther Fürth den 1. FC Union Berlin. Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Mit den "Eisernen" kommt ein sehr schwer einzuschätzender Gegner in den Sportpark Ronhof | Thomas Sommer, der in dieser Woche kurzzeitig die Sportart wechselte, um etwas Abstand zu gewinnen. Außerdem fehlt Andre Hofschneider am Sonntag aller Voraussicht nach ein wichtiger Defensivpfeiler.

Formcheck

Es ist eine sehr durchwachsene Saison bei den Hauptstädtern. Aus zehn Spielen in der Rückrunde holte die Mannschaft von Trainer Andre Hofschneider zehn Punkte. Der letzte Sieg stammt vom 24. Spieltag, zu Hause schlug man den SV Sandhausen 2:1. Danach folgten eine bittere 4:3-Auswärtsniederlage beim Tabellenschlusslicht Kaiserslautern und zwei Unentschieden gegen Aue und Regensburg. Währen Union Berlin die Hinrundentabelle auf Rang vier abschloss, stehen sie jetzt in der aktuellen Rückrundentabelle auf dem vorletzten Platz.

Um etwas den Kopf frei zu bekommen, wechselte Hofschneider mit seiner Mannschaft die Sportart. Die Fußball-Profis des FC Union schauten in der Länderspielpause beim Tabellenzweiten der Basketball-Bundesliga Alba Berlin vorbei und warfen dort auf die Körbe. Einen körperlichen Hintergrund hatte die Sache natürlich, erklärte Hofschneider nachher. Man wollte mit einem freien Tag nicht komplett runterfahren, sondern mit etwas Bewegung der anderen Art auf Temperatur bleiben.

Dreimal neun

Demnach dürfte man bei den "Eisernen" gerade etwas enttäuscht über den Verlauf dieser Saison sein, in die man doch mit Aufstiegsambitionen gegangen ist. Vor allem nach dem Trainerwechsel ist Union unter Andre Hofschneider ziemlich inkonstant, weshalb er bei der Partie in Fürth laut Präsident Dirk Zingler schon unter Beobachtung stehe. Aktuell stehen die Berliner mit 36 Punkten noch auf Platz acht. Punktetechnisch ist der Weg nach unten aber kürzer als nach oben. Nur drei Punkte hat Union mehr auf dem Konto als das Kleeblatt. Immerhin eine Statistik ist konstant: die Verteilung von Siegen, Unentschieden und Niederlagen, von allem hat Union neun.

Hofschneider ordnet die Situation ein

Im Interview mit dem Kicker sagte Hofscheider: „Ich sehe den Ernst der Lage, sonst wäre ich blind.“ Des Weiteren vertraue der Coach seiner Mannschaft und glaube, „dass sie dieses Vertrauen rechtfertigt, weil die Leistung besser ist als die Ergebnisse“, sieht Hofschneider keine „Negativserie“ seines Teams. In der kommenden Partie gegen SpVgg Greuther Fürth rechnet der Trainer mit einem „Geduldsspiel“. Auch fordere der Coach eine „bessere Konzentration, weniger einfache Fehler und eine höhere Effizienz“. Für die kommenden Spiele wird laut Hofschneider eine Weisheit den Unterschied machen: „Wer als Erster die Nerven verliert, wird nicht Sieger sein.“

Ein Lichtblick für höhere Effizienz könnte Simon Hedlund sein. Obwohl Union nach den Verletzungen von Sebastian Polter und Akaki Gogia immer noch viel offensive Qualität zu bieten hat, kehrte mit Linksaußen Simon Hedlund wieder eine Alternative zurück. Hedlund fehlte die letzten beiden Partien aufgrund einer Überdehnung des Syndesmosebandes, gab in der Länderspielpause aber sein Comeback. Bei der 3:0-Testspielniederlage gegen den VfL Wolfsburg kam er auf neun Einsatzminuten, bei der 3:2-Niederlage im Test gegen Holstein Kiel wurde er in der Halbzeit eingewechselt.

Dreier- oder Viererkette?

Ausfälle: In Fürth muss FCU-Trainer Hofschneider weiterhin auf Top- Stürmer Sebastian Polter (zwölf Tore, Achillessehnenriss), Verteidiger Michael Parensen (Innenbandriss am Knie) und Fabian Schönheim (Knie- OP) verzichten. Ein großes Fragezeichen steht hinter Abwehrpfeiler Marc Torrejon. Der Innenverteidiger fällt wohl mit muskulären Problemen im Oberschenkel aus.

Daraus könnte sich für Hofschneider eine Umstellung von Dreier- auf Viererabwehrkette anbieten. Für Torrejon könnte Hedlund in die Startelf und Trimmel und Pedersen von den offensiven Außenbahnen eine Station nach hinten rücken. Bleibt Hofschneider bei der Dreierkette wäre Ex-Fürther Stephan Fürstner oder Nachwuchsspieler Lennard Maloney eine Option.

"Schnell raus"

Mittlerweile ist es schon fast drei Jahre her, das "Fürste" nicht mehr das weiß-grüne Trikot trägt. Im Sommer 2015 wechselte der nun 30-Jährige an die "Alte Försterei", nachdem er 2009 vom FC Bayern München II zur Spielvereinigung gekommen war. 164 Mal war er fürs Kleeblatt im Einsatz, erzielte neun Tore und gehörte zur Fürther Aufstiegsmannschaft. Für den 1. FC Union Berlin bestritt er bisher 63 Spiele (ein Tor). Sein aktueller Vertrag läuft noch bis zum 30.06.2018 und der Ex-Fürther ist motiviert: „Wir wollen schnell raus aus dieser Situation“, äußerte er sich gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

So könnten sie spielen

Mesenhöler – Trimmel, Friedrich, Leistner, Pedersen – Kroos, Prömel – Skrzybski, Daube, Hedlund - Hosiner

So verfolgt ihr das Spiel

Live verfolgen könnt Ihr die Partie wie immer im Kleeblatt Radio, das am Sonntag wieder live berichtet. Im Matchcenter gibt es außerdem wie gewohnt Liveticker, Live-Statistiken sowie den Vor- und Nachbericht. Über die sozialen Medien Instagram und Snapchat seid Ihr am Spieltag hautnah dabei.

 

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